RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#41 von Spitze Feder , 05.03.2018 23:45


Türkische Partei kündigt Gründung eigener „Tafel“ an – Strafanzeige gegen Essener Tafel gestellt

Zitat
Mit einer Strafanzeige will die türkische Partei ADD dafür sorgen, dass die Tafel ihre Gemeinnützigkeit verliert und Insolvenz anmelden muss. Dazu hat die ADD zugleich auch die Einrichtung einer eigenen Armenspeisung namens “SOFRA” angekündigt, dem türkischen Wort für “Tafel”, mit dem Hauptaugenmerk auf der Versorgung von Muslimen


Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass sich Muslime auch mal stärker sozial engagieren - man darf nur gespannt sein, ob sie dann aufgrund der Einschränkung auch auf eine ev. Sonderstellung verzichten wollen und den Laden als ganz normales Geschäft betreiben.

Vorausgesetzt, den Ankündigungen folgen tatsächlich Taten. Der Dschihad des vorbildlichen Lebens ist eben doch weit unbequemer als die andere Variante.

Aber wenn sie die bisherige Tafel sabotieren, dann stehen eben auch ihre 'eigenen' Leute sehr schnell ohne die entsprechenden Zusatzleistungen da.

 
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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#42 von Spitze Feder , 16.09.2018 22:30


Mal
zu dem Thema, wie man trotz Top-Ausbildung, Leistungswillen und nachgewiesener Leistungsfähigkeit ganz schnell auf dem absteigenden Ast landet:

WER RASSIST IST, FLIEGT RAUS! UNTERNEHMER SETZEN ZEICHEN UND WARNEN IHRE MITARBEITER

Wäre nach den Definitionen, die wir vor vierzig Jahren in der Schule hatten, kein Problem.

Leider ist man heute bereits Rassist, wenn man einem Trauerzug eines gemesserten Mädchens folgt. Oder den Islam mit gutem Grund für ein System hält, mit dem Gewalt wesentlich leichter zu 'rechtfertigen' ist als mit dem Christentum. Und auch, wenn eine solche Kündigung vor dem Arbeitsgericht sicher keinen Bestand hätte, bis die entsprechenden Verfahren durch sind ist jede berufliche Zukunft unwiderruflich zerstört.

Und wenn die Leute schlau sind gibt es ja ganz andere Methoden. Ein paar linksindoktrinierte Schreckschrauben, die behaupten, man(n) hätte sie angefasst, und schon ist die Sache in trockenen Tüchern.

Also immer schön die Zähne zusammen beissen und die Schnauze halten, und wenn man bereits aufgestiegen ist, notfalls am Wochenende die Regenwürmer fressen.

Immerhin sagen sie es heute offen. Bei mir damals gab es noch 'Meinungsfreiheit' ...

 
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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#43 von Spitze Feder , 20.01.2019 22:32


DEUTSCHE-POST-CHEF: JEDER JOB KÖNNTE BALD VON EINER MASCHINE ÜBERNOMMEN WERDEN


Und bei dem derzeitigen Rückgang jeglicher Qualität in Material und Ausführung wird auch das Programmieren dieser Maschinen jeden Tag einfacher. Wenn gar nichts mehr richtig funktioniert, müssen die Robos auch nicht mehr viel können.

Manager wie dieser sollten übrigens auch recht einfach zu ersetzen sein. So viel AI gibt es heute schon zum Sparpreis.

 
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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#44 von Spitze Feder , 26.11.2019 19:54


E
in wichtiger Schritt auf dem absteigenden Ast ist der Verlust der eigenen Wohnung. Das kann schneller gehen als man denkt, ob durch angeblichen Eigenbedarf, oder weil man nach Jobverlust die Miete nicht mehr stemmen kann. Eine neue Wohnung zu finden kann derzeit fast unmöglich sein (zumindest da, wo man auch wieder Arbeit finden könnte):

Zwei Zimmer, 550 Euro warm, 1.749 Interessenten

Etwa zehn Euronen pro Quadratmeter warm ist in Berlin sicher nicht aussergewöhnlich. Trotzdem reissen sich die Menschen darum. Der Vermieter gibt sich als Menschenfreund:

Zitat
... Es sei eine Vorauswahl getroffen worden. Keine Chance hätten solche Bewerber gehabt, die nur eine Zweitwohnung suchen oder ein hohes Einkommen haben. "Alles, was über 5.000 Euro netto war, haben wir nicht eingeladen" ...


Selbst bei 5.000,- brutto hätte ich etwas geschluckt, aber mit 5.000,- netto gehört man sicher auch in Berlin zu den Besserverdienenden. Und der Vermieter schätzt es verständlicherweise, wenn seine Mietzahlungen gut gesichert erscheinen. Man kann sich also ausmalen, welche Chancen ein Durchschnittsverdiener auf diese nun gar nicht so aussergewöhnliche Wohnung hat - von der reinen Bewerberzahl mal ganz abgesehen.



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#45 von Spitze Feder , 27.11.2019 14:10


M
ehr Unterstützung bekommen zunächst mal unsere Neubürger, aber auch diese Unterstützung hat Grenzen, wenn sie erst einmal aus dem eigentlichen Asylsystem raus sind: Eigene Wohnung, eigener Job, eigene Verantwortung. Nicht immer, aber immer öfter.

BAMF-Chef: Asylsuchende können nicht dauerhaft in Armut leben – Deutschland muss handeln

Zitat
„Das kann nicht gut für die Gesellschaft sein, wenn die Menschen dauerhaft in Deutschland bleiben sollen. Es droht dann nämlich die Gefahr, dass viele der niedrig bezahlten Migranten und Flüchtlinge in prekären Verhältnissen verharren und später in Altersarmut abrutschen.“


Von seiner Position her ist es vielleicht entschuldbar, dass er nur die Neu-Migranten thematisiert, während sowohl Deutsche als auch Alt-Migranten häufig vor genau demselben Problem stehen (bzw. mit aller Macht in dieses Problem getrieben werden).

Aber inwiefern soll denn Deutschland 'handeln' ? Vielleicht ergeben sich da ja Perspektiven 'für alle' ?

Leider nein:

Zitat
... Hier müsse Deutschland handeln und „die Migration in den Niedriglohnsektor in Deutschland künftig deutlich reduzieren“, ergänzte der BAMF-Präsident ...

Aua.

Mal sehen, wie lange der seinen Posten noch behält. Schliesslich widerspricht er damit direkt der Merkel'schen Fachkräftedoktrin (mir fällt gerade nicht ein, von wem die 'Goldstückdoktrin' ist, aber der widerspricht er auch).

Und, leider, leider, Perspektiven für die schon hier Lebenden, egal ob schon länger oder noch nicht so lang und mit welchen Hintergründen auch immer, tun sich aus dieser Forderung auch nicht auf.

Ich habe immer noch viel zu hohe Erwartungen ...



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#46 von Spitze Feder , 29.11.2019 21:32


A
lle Jahre wieder:

Studie: Hunderttausenden Verbrauchern wurde Strom abgestellt

Zitat
... selbst Haushalte mit Kleinkindern, Pflegebedürftigen oder chronisch Kranken betroffen
...
4,8 Millionen Haushalten wurde im Jahr 2017 eine Stromsperre angedroht, mehr als 340.000 von ihnen wurde am Ende tatsächlich der Strom abgestellt
...
„Wir müssen ... die Folgekosten einer Sperrung deckeln. Es ist doch grotesk, dass die Folgekosten einer Stromsperre mitunter höher sind als die Stromschuld“, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann dem „Spiegel“.


Auch ein Grüner kann mal Recht haben. Die Kosten fürs Abstellen und wieder Anstellen belaufen sich nach dem Artikel auf ca. 100,- Euronen. Wegen weniger bereits den Strom abzustellen ist (auch vor dem stetigen Wertverlust dieses Zahlungsmittels) schon ein ziemlicher Witz - aber ein schlechter.



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#47 von Spitze Feder , 04.12.2019 09:46


Umfrage: Mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt, dass das Rentensystem zusammenbrechen wird


Und deswegen versuchen die, die etwas Geld übrig haben, privat zu sparen. Aber:

Zitat
Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) gab an, sie würde gerne (mehr) fürs Alter sparen, habe aber kein Geld übrig. Zusätzliches Hemmnis: 56 Prozent der Befragten finden Produkte zur Altersvorsorge oft unverständlich, 36 Prozent halten das ganze Thema für zu komplex. „Die Menschen stehen so ein bisschen vor einer Nebelwand“, sagte Hörter.


Und gerade die, die es sich leisten können, bleiben am Ende trotzdem zu 100% 'im Papier'. Ja, man rechnet schon damit, dass auch etwas ausfallen könnte, aber dafür hat man Verträge mit mehreren Gesellschaften (und weiss u.U. sogar schon, dass man da teilweise über den Tisch gezogen wird).

Aber zumindest die sprichwörtlichen fünf bis zehn Prozent in harter Währung anzulegen - so weit reicht es dann doch trotz überragendem Einkommen und unbestrittener Intelligenz nicht. Dafür sorgen dann schon die öffentlich-rechtlichen und bankberatenden Nebelwerfer.

Persönliche Beispiele dürften jedem bekannt sein ...



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#48 von Spitze Feder , 05.12.2019 17:18


U
nd dann zu dem Mythos, dass viel Arbeit für Wohlstand sorgt - das war wohl mal so, ist aber nicht mehr:

Industrieländer: Die Arbeitslosigkeit sinkt - die Armut steigt

Interessanterweise funktioniert das nicht nur in 'schland und EUropa, sondern weltweit.



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#49 von Spitze Feder , 17.12.2019 16:21


V
on der individuellen Situation her gibt es keinen allzu grossen Unterschied zwischen heimischen Obdachlosen und Flüchtlingen - trotzdem:

Obdachlose dürfen trotz freier Plätze nicht in Tempohomes

Die letzten Jahre war das ja auch schon so. Die meisten Obdachlosen schaffen es zwar, sich den eisigen Temperaturen v.a. nachts anzupassen, aber vielleicht liesse sich so manche/r Erfrorene/r ja doch vermeiden.

Mehr als seltsam die Begründung über das 'gibt doch eh genug Plätze' hinaus:

Zitat
... Einer der Gründe ist, dass derzeit rein formaljuristisch die baurechtliche Genehmigung fehlt, um die Tempohomes für einen anderen Zweck als ursprünglich gedacht zu verwenden ...


Der Zweck war, Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben. Dafür gibt es eine Genehmigung.

Sollte es baurechtlich einen Unterschied geben zwischen einheimischen Obdachlosen und zugewanderten Obdachlosen ?

Und wäre das nicht rassistisch - und das sogar von Rechts wegen ?



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#50 von Spitze Feder , 10.01.2020 23:37


JOBCENTER VERWEIGERTE PFANDSAMMLERIN HARTZ IV


Aber:

Zitat
... Die Einnahmen aus dem Sammeln von Pfandflaschen seien in ihrem Fall so gering, dass sie nicht angerechnet werden könnten, entschied das Sozialgericht in Düsseldorf am Mittwoch (Az.: S 37 AS 3080/19) ...


Am liebsten hätten es die Kontrolettis sicher, wenn man die Bons vom Pfandautomaten erst noch (natürlich auf eigene Kosten) kopiert und dann gesammelt einreicht, damit das erarbeitete Geld einbehalten werden kann.

Und weil man ja weiss, wie die Menschen sind, schätzt man dann vielleicht noch etwas oben drauf ...

Ich bin kein Freund von leistungslosem Einkommen, aber inzwischen habe ich mit dem Amt (nein, der Agentur, also einer Agency ) genug selbst erlebt.



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#51 von Spitze Feder , 16.01.2020 21:49


...
und die Haltung der Gewerkschaften zu dem Problem:

ver.di hetzt gegen „Fridays gegen Altersarmut“

Zitat
... 300.000 Mitglieder starke Facebook-Gruppe „Fridays gegen Altersarmut“. Diese werde von Menschen mit „rechter Einstellung“ geleitet, die „rechtsextreme Blogs“ dazu aufgerufen hätten, mit dem Thema Altersarmut „Stimmung zu machen“ ...


Traurig, dass man da noch Stimmung machen muss, bei den Aussichten derer, die es noch nicht bis zur Rente geschafft haben - oder noch mehr als eine unbedeutende Zeit als Rentner vor sich.



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#52 von Spitze Feder , 17.01.2020 22:33


Sparen: 55 Prozent der Deutschen wünscht sich ein Jahresgehalt als Rücklage


Das dürften im Wesentlichen die sein, die schon am eigenen Leib erfahren durften, wie schnell einem in diesem Land die Zukunft genommen werden kann. Aber was schon vorher schwierig ist, wird dann (selbst wenn man irgendwie wieder 'rein' kommt) schwierig, denn dazu muss man genug freies Geld haben. Und legt man 10 Prozent zurück, dauert es zehn Jahre (ohne Spekulationen, mit ZIRP).

Bei vielen bleiben 10 Prozent gar nicht übrig, teilweise auch wegen zu hohem Konsum.

Und Millionen brauchen sich so etwas gar nicht zu wünschen, denn dazu braucht man ein Gehalt ...



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RE: Menschen auf dem absteigenden Ast

#53 von Spitze Feder , 26.01.2020 23:11


M
anche träumen sicher nicht von Jahresgehältern - bisher gibt es über sie aber nicht einmal eine komplette Statistik:

Erste deutsche Obdachlosenzählung startet in Berlin

Wird ja auch langsam mal Zeit, sonst nimmt man es doch auch so genau.



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Krank sein in Deutschland

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