RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#1 von Spitze Feder , 27.01.2017 23:24


Vorweg:
Es ist grundsätzlich gut für Menschen, an etwas zu glauben. Man kann dadurch Halt finden, oder auch ein Ziel für sein Leben. Wie gut die persönlichen Überzeugungen eines Menschen für seine Umwelt sind hängt natürlich davon ab, woran ein Mensch glaubt.

Es muss auch nicht schlecht sein, den persönlichen Glauben (religiös, spirituell oder eine atheistische Weltanschauung) sehr ernst zu nehmen. Natürlich läuft man Gefahr, Verbesserungen für sich selbst nicht wahrzunehmen, wenn man in seinen Einstellungen zu unflexibel ist. Aber auch das ist akzeptabel, solange man nicht versucht, anderen Menschen das eigene Lebensmodell aufzuzwingen.

Nun zu den Sprenggläubigen - für diesen Begriff bin ich schon heftig angefeindet worden. Er bezieht sich im Wortsinn aber nur auf diejenigen, die meinen, sich einen Ehrenplatz im Paradies erkaufen zu können, wenn sie bei dem Versuch sterben, andere Menschen zur Hölle zu schicken. Das ist eine sehr gefährliche Minderheit, und entsprechend der von ihnen ausgehenden Gefahren sollte man sehr klar über sie sprechen dürfen.

SPD-Vize Stegner: Islamkritiker sollen zum Arzt gehen – Köln wurde von Union instrumentalisiert

Zitat
Auf die Frage nach einer Wiederholung der Vorfälle in Köln sagt Stegner, dies halte er für unwahrscheinlich. Er vertraue in diesem Jahr auf die Arbeit der Beamten


Zwei Fragen, Herr Stegner:

Warum war es eigentlich bisher nicht nötig, zu Silvester in deutschen Grossstädten vierstellige Polizeieinheiten aufzubieten ? Und warum muss ich zum Arzt, wenn ich mir die Antwort denken kann ?

Nach Freiburger Mordfall: Experte äußert sich zu Frauenbild bei Flüchtlingen

Zitat
Verallgemeinern dürfe man aber bei alledem nicht, dass Muslime generell weniger Achtung vor Frauen hätten, als Anhänger anderer Religionen. Ein echter Muslime würde Frauen schützen und sie nicht belästigen oder gar vergewaltigen. Oft würden aber patriarchalische Geschlechterstrukturen und Religion vermischt werden.

Täter würden das auch oft tun, um ihre Tat zu rechtfertigen, so Toprak. „Das ist bei unserer Religion eben so“, sagen sie. Hier werde der Islam missbraucht, um sich zu rechtfertigen.


Dass die 'Begründungen' für diese Taten meist nur billigste Ausreden sind ist schon klar. Deswegen wird der folgende Ansatz sicher auch bei den entsprechenden Leuten nicht funktionieren:

Zitat
Sexualität und das Frauenbild in Deutschland zu Pflichtthemen in den Integrationskursen machen


Vorsichtshalber steckt sich der Experte auch schon mal einen grosszügigen Zeitrahmen:

Zitat
Sollte es solche Kurse geben, dann gehe er davon aus, „dass in drei bis vier Jahren solche Überfälle auf Frauen noch weniger werden“.


Sorry, meine Damen, bis zur nächsten Phase sorgenfreier Abendbummel ohne Hidschab dauert es noch etwas. Und vielleicht habt ihr euch ja bis dahin auch daran gewöhnt ... und was soll eigentlich das Wörtchen 'noch' in diesem Satz ?

Bleibt bei diesen relativ harmlosen Geschehnissen (sorry, aber immerhin geht es noch nicht um Massenmord) noch die Frage: Ist es vielleicht doch nur unsere Gesellschaft, die ein für muslimische Gemeinschaften völlig unübliches Verhalten provoziert (wobei es hier nicht um Schuld gehen kann, aber eventuell um Ursachen) ? Die Antwort ist nein, in islamischen Staaten hat sich dieses Verhalten früher entwickelt, und ist nur zu uns exportiert worden:

Gewalt gegen Frauen in Ägypten: Wo sexuelle Belästigung Alltag ist

Der Artikel ist von Januar 2016, bezieht sich aber auch auf bekannt gewordene Vorfälle 2011 und 2005.

Als Begründung u.a. für die 'Erlaubnis' zur Belästigung von Frauen wird das Recht des Muslims mit islamisch-korrektem Lebenswandel gegenüber den Menschen mit nicht-islamischem Lebenswandel angegeben (ob es im Einzelfall stimmt oder auch nicht).
Leider sieht es nicht so aus, als müssten wir uns wegen Muslimen mit eher lockerem Lebenswandel keine Sorgen machen, im Gegenteil:

Nizza: Nur eine Verzweiflungstat als erweiterter Selbstmord?

Zitat
Mohamed Lahouaiej Bouhlel , der mutmaßliche Täter, war ein junger Mann von 31 Jahren, ein Tunesier mit einer Aufenthaltsgenehmigung in Frankreich und wohnhaft in Nizza, bereits vorbestraft wegen einer Gewalttätigkeit nach einem Verkehrsunfall. Im März war er zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Zudem gibt es eine Vorgeschichte von Gewalttätigkeiten, Sachbeschädigungen oder Diebstählen
...
Wenn es stimmt, was die Daily Mail nach einem Gespräch mit seinem Cousin berichtet, Vorsicht ist angebracht, soll Bouhlel alles andere als Islamist gewesen sein. Er soll Drogen genommen, Alkohol getrunken und Schweinefleisch gegessen sowie seine Frau geschlagen und Moscheen gemieden zu haben. Religiös sei er nicht gewesen. Er soll ein Einzelgänger gewesen sein, so hätten seine Nachbarn gesagt, was dazu passen würde, wie viele der Attentäter und Amokläufer beschrieben werden. Einsam, verbittert, wütend, ohne Zukunft


Der 'mutmassliche' Täter von Berlin hat ein ähnliches Profil:

Anis Amri in Berlin - Kokser, Spieler, Gotteskrieger

Zitat
eines Mannes, der nur wenig über die Theologie des Islam zu wissen scheint. Der eher ein Gescheiterter ist, seiner tunesischen Heimat entwurzelt, in Deutschland nie angekommen. Ein gewöhnlicher, ungebildeter Krimineller. Aber einer, der sich zuletzt auf dem Weg ins Paradies wähnte. Und es spricht manches dafür, dass Anis Amri typisch ist für eine Generation von Terroristen
...
Amri, heißt es, vagabundierte durch die Stadt, soll bei Bekannten geschlafen haben, in Kreuzberg, Wedding und Moabit. Am Ramadan fasten, Alkohol meiden, keine chemischen Drogen? Nicht so Anis Amri


Dafür muss man kein Krimineller sein, allenfalls erfolglos und ohne grosse Hoffnung auf Veränderung.

Das Versprechen des Paradieses, wenn man sein Leben für den 'guten Zweck' opfert, ist eine uralte Taktik von Strippenziehern im Hintergrund.

Nur gab es in unserer Gesellschaft bis vor kurzem praktisch niemand mehr, der tatsächlich geglaubt hätte, dass das Paradies so einfach zu erreichen wäre ...

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#2 von Spitze Feder , 18.02.2017 14:24


S
atte drei Wochen steht das EP jetzt schon hier, und kein Schwein hat es nötig gehabt, mal reinzuschauen.

Meine Lehrer und Dozenten haben mich ja auch immer gerügt, weil ich zu still sei. Hatte ich mal was zu sagen war es meistens auch nicht recht. Aber zumindest konnten sie sich darauf verlassen, dass ich den wesentlichen Teil der 'Darbietung' aufnehme. Hier kann man an manchen Stellen dagegen wirklich Selbstgespräche führen ... aber was soll's:

Muslimische Studenten an der Uni Stuttgart: Streit über Räume zum Gebet

Und es geht jetzt nicht um irgendwelche Räume oder auch ganz bestimmte Räume, es geht im Prinzip um alle Räume:

Zitat
„Es kam in beiden Universitätsbibliotheken in den zurückliegenden Monaten zu Situationen, bei denen muslimische Gläubige zwischen Bücherregalen beteten“, berichtet der Sprecher Hans-Herwig Geyer. „Dabei wurde von muslimischen Kommilitonen versucht, Studierende und Beschäftigte am Eintreten in diese Bibliotheksräume zu hindern mit der Begründung, betende Gläubige nicht stören zu dürfen.“


Eine Bibliothek ist ja nun üblicherweise ein Ort der Stille, solange man sich nicht gezielt in den Weg anderer Nutzer setzt oder stellt kann man da durchaus still und ungestört beten. Selbst die üblichen Rituale auf dem kleinen Teppich könnte man vermutlich in einer Ecke des Lesesaals ohne grosses Aufsehen vollziehen.

In dem Fall scheint es mir aber mal wieder weniger um die persönliche Notwendigkeit des Betens zu gehen (die für die muslimischen Aufpasser ja offensichtlich auch nicht gegeben ist), sondern um die Demonstration des eigenen Anspruchs auf den gesamten öffentlichen Raum. Die Reaktion des Rektors:

Zitat
„Die Universität ist ein säkularer Lernort. Möglichkeiten zum Beten bestehen in Räumen der Stille am ökumenischen Zentrum und in den campusnahen Kirchen und Moscheen.“


Und obwohl das für alle gilt, auch ein christlicher Student muss sich, wenn er wochentags während seines Studiums beten möchte (hinterher wird es aber interessanter), ein geeignetes Plätzchen suchen, kommt die typische polemische Reaktion:

Zitat
Ein muslimischer Studierender kommentierte das Bet-Verbot so: Der Rektor, der bereits den hohen Ausländeranteil bei den Studierenden kritisiert habe, befürchte nun wohl „die Islamisierung des Abendlandes“.


Was den Ausländeranteil angeht hat der Rektor übrigens neben allgemeinen Kapazitätsproblemen besonders Sorgen mit der grossen Gruppe (1.300) chinesischer Studierender, die dazu neigen, sich vom Rest der Studentenschaft abzukapseln. Aber wozu in diese Details gehen, wenn der Generalvorwurf gerade so schön passt.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#3 von Spitze Feder , 22.02.2017 23:34


Türkisch-islamischer Ditib: „Was für einen Wert haben sie schon, wenn sie keine Muslime sind“

Zitat
So konfrontierten die Reporter den Vorsitzenden eines Wilhelmsburger Moscheevereins, der zur Ditib zählt, mit Aussagen, die er auf Facebook postete. Darin heißt es: „Demokratie ist für uns nicht bindend, uns bindet Allahs Buch, der Koran.“ Zudem hetzt er gegen Nichtmuslime: „Ich spucke auf das Gesicht der Türken und Kurden, die nicht den Islam leben. Was für einen Wert haben sie schon, wenn sie keine Muslime sind.“


Sicher kaum mehr wert als die deutschen Kaffern / Kartoffeln, die ja nicht einmal vorgeben, Muslime sein zu wollen.

Warum auch. Islam-only ist doch kein Multikulti.

Und Ditib ist mit Sicherheit auch nicht multikulti-kompatibel, aber dafür der direkte verlängerte Arm des türkischen Staates (demnächst Erdogan).


P.S. Spalten statt integrieren: Einblick bei DITIB | Panorama 3 | NDR

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#4 von Spitze Feder , 24.03.2017 22:11


Karneval der Kulturen: Sicherheitsdienste können den Umzug nicht schützen


Wenn solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden können, weil die uns bereichernden Buntheiten (zumindest ein Teil davon) ihre eigene Buntheit nicht ertragen können und stattdessen die Gesellschaft lieber einheitlich grauschwarz färben möchten - darf man dann die aktuelle Variante von 'Multikulti' endgültig als gescheitert ansehen ?

Endstation Molenbeek:

Terrornest: „In Molenbeek haben sich undurchsichtige Beziehungen entwickelt“

Zitat
Molenbeek ist kein multikulturelles Viertel mehr, der Stadtteil ist monokulturell geworden. Einige Gruppen haben tatsächlich versucht, das Curriculum in Schulen zu verändern. Eine Lehre, die wir aus unserer Recherche gezogen haben, ist, dass es in den Stadtvierteln ein Gleichgewicht zwischen den Kulturen geben muss


Ein Gleichgewicht zwischen Kulturen wird es dauerhaft nur geben, wenn alle an einem solchen Gleichgewicht interessiert sind. Das ist aber eben nicht der Fall ...

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#5 von Spitze Feder , 27.03.2017 16:26


U
nd dieses Desinteresse wird inzwischen auch etwas weitläufiger dokumentiert:

"der moscheereport" mit Constantin Schreiber: "Hoppla, was wird denn hier für eine Meinung verbreitet!"

Zitat
Bekannt wurde Constantin Schreiber mit seiner Sendung „Marhaba“ bei n-tv, mit der er arabischen Flüchtlingen die deutsche Kultur nähergebracht hat. Mittlerweile arbeitet der 37-Jährige als Moderator für ARD-aktuell. Im letzten Jahr hat er sich in fast 20 Moscheen in Deutschland die Freitagspredigten angehört und mit Imamen und Gläubigen gesprochen
...
Der Aufruf zur Abgrenzung zieht sich wie ein roter Faden durch die Texte
...
Die syrischen Flüchtlinge, mit denen ich gesprochen habe, waren total überrascht, was hier für aggressive, rückwärtsgewandte Predigten gehalten werden, das kannten sie aus Syrien nicht


Sehr ungewohnte Töne aus der ÖR-Ecke. Trotzdem ist natürlich weiterhin jeder, der von anderer Seite auf diese Probleme hinweist, ein bösartiger Populist.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#6 von Spitze Feder , 11.04.2017 09:46


Auch
so eine Sache: Wenn das 'Heilige Buch' explizit die Apartheid und die Vernichtung Andersgläubiger fordert.

Spießrutenlauf für Israel-Touristin in Schönefeld

Zitat
Als die Frau als erste in die Ankunftshalle trat, rief die Gruppe der jungen Männern „Free, free Palestine“. Die Männer bildeten ein schmales Spalier, durch das die Frau hindurchlaufen musste. Sie meldete die bedrohliche Situation dem Sicherheitsdienst. Später stellte sie fest, dass jemand eine brennende Zigarette in ihren Rucksack geworfen hatte.

Der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus zufolge lebt die Frau in Sachsen-Anhalt und kam von einem Besuch aus Israel zurück


So etwas dürfte in keiner zivilisierten Gesellschaft passieren, auch wenn es lange gepflegte Spannungen zwischen verschiedenen Volksgruppe gibt. Den einzelnen Menschen kennt man nicht, da gibt es keinen Grund für Drohungen oder Angriffe.

Islamkritiker Buschkowsky und Sarrazin: „Integrationsproblem des Islams nicht länger verdrängen“

Da gibt es viel Arbeit. Und solange die nicht erledigt wird, kann es zu der paradoxen Situation kommen, dass sich genau die als Beschützer (echter oder vermuteter) Juden profilieren, die von ihren politischen Gegnern gerne in die ganz rechte (und damit judenfeindliche) Ecke gestellt werden:

Petry: AfD „Garant jüdischen Lebens in Zeiten antisemitischer Migration“

Eine Schande. Wirklich. Für CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE, die es nicht schaffen, das Thema 'Islamismus' einer freiheitlichen Gesellschaft gemäss aufzuarbeiten. Und auch da darf man sich dann nicht beschweren, wenn sich andere ungefragt an die Arbeit machen.

Volker Beck (Grüne), Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages, meint dazu:

Zitat
„Dieser antisemitische Angriff ist auf das Schärfste zu verurteilen und muss aufgeklärt werden. Dieser Hass auf Israel ist unerträglich und wird in unserem Land nicht geduldet. Das sollen unsere israelischen Freunde wissen“

und nennt damit auch wieder die falschen Ansprechpartner. Aber vielleicht hat er auch die Herkunft der Aggressoren in diesem Fall verpennt. Kann bei zu enger Freundschaft mit 'bunten Afghanen' schon mal passieren.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#7 von Spitze Feder , 20.05.2017 22:49


Der
einzelne Mensch ist eine Sache, und kann unabhängig von seiner Religion durchaus ganz unterschiedliche Wertvorstellungen haben. Die Wahrscheinlichkeiten für gewisse Grundhaltungen sind allerdings je nach Gruppe deutlich unterschiedlich, wie man z.B. auch an den Einstellungen zu 'Menschenrechten' sieht:

Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam

Menschenrechte im Islam

Ist ein deutscher Islam möglich? – Ja. Aber nur auf Basis der Scharia

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#8 von Spitze Feder , 26.05.2017 08:52


Es
beginnt wieder einmal der Ramadan, und damit eine Zeit, in der die Toleranz von Nicht-Muslimen gegenüber dem Islam oft auf eine harte Probe gestellt wird.

Dabei muss es nicht einmal um Forderungen gehen, Nicht-Muslime sollten gefälligst in Gegenwart von Muslimen tagsüber das Essen und Trinken unterlassen. Abgesehen davon, dass solche Forderungen in primär nicht-muslimischen Ländern ein Unding sind, ist der Wert des Fastens doch sicher höher, wenn man versucht wird, als wenn es keine Versuchungen gibt. Inschallah ...

Daneben gibt es aber (persönliche Erfahrung) Arbeitnehmer, die während der Fastenzeit nicht nur +/- arbeitsunfähig zum Dienst kommen (und erwarten, dass der Rest ihre Arbeit mit macht), sondern in der Spätschicht auch noch früher gehen wollen, um rechtzeitig zum nächtlichen Schmausen zu Hause zu sein. Wenn das so wichtig ist sollte man sich vielleicht daran erinnern, dass in Deutschland jedem Arbeitnehmer Jahresurlaub von mindestens vier Wochen zusteht.

Aber es gibt noch eine Gruppe von Menschen, die es leider nicht so einfach hat - zumindest auf den ersten Blick:

Lernen oder fasten: Ramadan und Schule passen nicht zusammen

Zitat
In Netzforen äußern sich besorgte Lehrer und berichten bereits von blassen Zwölfjährigen, die sich vor Bauchschmerzen krümmen, ferner vom Schlangestehen vor der Sanitätsliege, weil islamische Schüler schier im Wettbewerb miteinander fasten und in schöner Regelmäßigkeit zusammenklappen


Und das ist besonders praktisch in den letzten Wochen des Schuljahres, wenn sich Klausuren oder zum beabsichtigten Schulabschluss hin sogar grössere Prüfungen häufen.

Zitat
Der islamische Theologe Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster ... Es gebe keine allgemeine Festlegung, ob das Fasten zum Beispiel in einer schulischen Prüfungsphase zumutbar sei oder nicht. Es gebe Menschen, die konzentrierter denken und arbeiten könnten, wenn sie fasten. Und er fügt an: „Und bei anderen ist es umgekehrt.“


Und m.W. gilt grundsätzlich bzgl. des Ramadan, dass ein gläubiger Muslim in einer Sondersituation das Fasten verschieben kann, die Schüler es also z.B. in den Sommerferien nachholen könnten.

Das ist natürlich dann schon eine Herausforderung: Statt 6 Wochen Remmi-Demmi erstmal 4 Wochen Zurückhaltung, und zwar auch gegenüber den leichtbekleideten Mädels der Kuffar im Schwimmbad.

Dazu müsste man allerdings (v.a. der 'männliche' Teil der Schülerschaft) Bildung höher schätzen als Triebbefriedigung. Und das ist ganz religionsunabhängig doch eher selten geworden ...

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#9 von Spitze Feder , 27.05.2017 20:28


Wer hätte das für möglich gehalten:


2017 Ramadan am privatwirtschaftlichen Arbeitsplatz feiern – zum letzten Mal!

Zitat
Ab 2018 müssten Muslime in Deutschland – so wie in allen anderen EU-Ländern bisher schon – zum Ramadan bezahlten oder unbezahlten Urlaub nehmen und könnten keine zusätzlichen Kosten im Betrieb und Störungen im Arbeitsablauf mehr verursachen


Aber das wird ja wieder einen Nachteil der deutschen Wirtschaft aufheben, das ist gaaanz, gaaanz schlecht ...

Und man wird sehen müssen, ob das wirklich durchgesetzt oder erst von nationalen, dann von EU-Gerichten (wie die Maut) jahrelang verhindert wird.

Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#10 von Spitze Feder , 06.06.2017 18:33


Manchmal
möchte man wirklich nur noch kotzen, so richtig im Strahl wie in den Exorzisten-Filmen:

Mörder von Fünfjährigem wurde nicht abgeschoben, weil er zum Christentum konvertierte

Zitat
Das Motiv für die Tat soll Ruhestörung gewesen sein, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Regensburg mit. Dies habe die Mutter des Buben ausgesagt. Nach ihren Angaben habe sich der 41-jährige Afghane durch die spielenden Kinder in seiner Ruhe gestört gefühlt. Deshalb habe er am Samstagabend zunächst die Mutter und dann den Buben angegriffen
...
Der sechs Jahre alte Bruder des getöteten Kindes sah die Szene mit an und erlitt einen schweren Schock
...
war der 41-Jährige im April 2012 im Gefängnis getauft und gefirmt worden. Der Augsburger Generalvikar soll dazu seine Zustimmung gegeben haben. Das Verwaltungsgericht habe die Bibelfestigkeit des Mannes geprüft, bevor es den Abschiebestopp verhängte
...
Wie die Regierung der Oberpfalz weiter mitteilte, gab es für die Mitarbeiter in der Unterkunft keinerlei Anhaltspunkte für eine Eskalation


Jetzt geht dieser Kerl also auch noch als gewalttätiger 'Christ' in die Statistik ein.

Und wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte, dass er immer hübsch nett und friedlich war (warum dann die Fussfessel ?, auch eine vorzeitige Haftentlassung hat er nicht geschafft), dann könnte man das ev. tatsächlich als eine Art Amok-Lauf durchgehen lassen. Aber das ist ja inzwischen für vorbereitete Anschläge belegt.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#11 von Spitze Feder , 18.06.2017 01:21


Und
es ward angekündigt eine grosse Demonstration der Friedfertigkeit, und der Berg gebar ein Mäuschen:

Anti-Terror-Demo in Köln: Muslime demonstrieren gegen Gewalt

Über die Zahl der Teilnehmer herrscht Einigkeit nur insofern, als es deutlich unter den anvisierten 10.000 gewesen sein sollen. Die meisten Medien sprechen von mehreren tausend Teilnehmern, es könnten aber auch noch weit weniger gewesen sein:

Zitat
Am Ende sprach der Veranstalter laut dpa von 3000 bis 3500 Teilnehmern. AFP beruft sich indes auf indes auf Augenzeugen, die von 1500 Teilnehmern sprechen. Die Kurdische Gemeinde Deutschland spricht sogar nur von 300 bis 500


Vielleicht haben auch mehrere Recht, die Kurden mit der Zahl der Muslime, andere mit der Zahl der Teilnehmer insgesamt, denn es haben sich sicher etliche Sympathisanten nicht nehmen lassen mitzumarschieren. Zu peinlich die Vorstellung: Stell dir vor, es gibt eine Friedensdemo, und keiner geht hin.

Traurig ist das Ergebnis insofern, als alleine Köln durchaus in der Lage sein sollte, 10.000 muslimische Demonstranten auf die Beine zu bringen (und wenn die Herrschaften etwas richtig ärgern würde kämen sicher mehr). Wikipedia:

In Köln leben nach Presseberichten derzeit rund 120.000 Muslime (vorwiegend Einwanderer) und es gibt insgesamt etwa 45 Moscheen

In einem Umkreis von 30-60 min ÖPNV lebt sicher ein Mehrfaches dieser Anzahl ...

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#12 von Spitze Feder , 18.06.2017 23:36


Sorry
für den zweiten Post, aber es muss raus:

Köln: Muslime demonstrieren nicht gegen Terror

Zitat
Die Aktion "#NichtMitUns - Muslime demonstrieren gegen Gewalt und Terror" zeigt, Selbstdarstellung in Talkshows heißt noch nicht, Menschen oder gar eine Religion zu vertreten


Ist halt auch etwas missverständlich, das #NichtMitUns - vielleicht dachten die angesprochenen ja, sie sollten gerade nicht kommen ?

Der Aufstand der anständigen Muslime bleibt aus

Zitat
Waren es 500 oder doch 3000 in Köln, die den Terroristen „Nicht mit uns!“ zurufen wollten? So oder so: Die überwältigende Mehrheit der deutschen Muslime kam nicht. Das ist bitter. Aber wir sollten es endlich zur Kenntnis nehmen
...
Die Hoffnung bleibt, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland den Terror verabscheut. Und wer liberale Türken oder Araber treffen will, muss nur mit offenen Augen durch Berlin oder Köln gehen. Aber der organisierte liberale Islam, von dem Politik und Medien träumen, ist ein Potemkinsches Dorf


Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und natürlich gibt es liberale Muslime, vermutlich sogar ziemlich viele. Einen organisierten 'liberalen' Islam kann es aber solange in 'schland nicht geben, solange wir den entsprechenden Extremisten in diesem Land Freiräume gewähren. Wer sich als 'liberale/r Muslim/a' outet wird sogar noch heftiger angegangen als die sog. 'Neuen Rechten' (die man früher eher bürgerlich genannt hätte) von Antifa & Co., d.h. diese Menschen begeben sich in akute Lebensgefahr. (Das werden mir jetzt wieder viele übelnehmen, aber echte 'liberale Muslime' finden echte Freunde sicher eher in der AfD als in allen anderen Parteien - die schützen nämlich ständig ihre Verfolger.)

Könnte man trotzdem ein grösseres Statement gegen den Terror erwarten ? Die Teilnahme an der Demo alleine wäre sicher kein so extremes Risiko gewesen. Andererseits gehen andere Gruppen ja auch nicht ständig auf Demos, die vielleicht ihre Meinung widerspiegeln. Hätte man mehr Zulauf erwarten können, oder sind Muslime zu wenig mobilisierbar für solch öffentliche Statements (eine andere vorgeschobene Erklärung) ?

In ihren Heimatländern sieht das eher nicht so aus, aber auch hier ist deutlich mehr möglich, wenn es wirklich interessiert:

31.07.2016: Großdemonstrationen in Köln: 40.000 Erdogan-Anhänger gehen auf die Straße

Geht doch: Mehr als das Zehnfache der 'besten' Schätzungen der Anti-Terror-Demo, fast das Hundertfache der weniger optimistischen Schätzungen. Und das waren wohl nur Türken, daneben gibt es in Deutschland ja noch ein paar weitere muslimische Communities.

Man muss also wohl wirklich konstatieren: Es besteht kein wirkliches Interesse bei der Mehrheit der Muslime, sich auch nur anonym in der Masse gegen Terror auszusprechen.

Traurig. "Aber wir sollten es endlich zur Kenntnis nehmen". Realitätsverweigerung hilft niemandem.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#13 von Spitze Feder , 22.06.2017 21:38


Es
ist nur bedingt befriedigend, wenn sich meine Thesen so schnell bewahrheiten, schliesslich ist das meiste für offene Geister recht offensichtlich:

"Verfälschung von Religion": Türkei kritisiert liberale Moschee in Berlin

Zitat
Die türkische Religionsbehörde Diyanet hat die neu eröffnete liberale Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin scharf kritisiert. Bei derartigen Praktiken, die nicht mit den "grundlegenden Quellen" des Islam vereinbar seien, handele es sich um "nichts anderes als einen Versuch zur Verfälschung der Religion", erklärte der Diyanet-Direktor Mehmet Görmez. Dies falle nicht unter die Glaubens- und Meinungsfreiheit. In dem liberalen Gotteshaus sollen Frauen und Männer nebeneinander beten



Ägypten: Fatwa-Behörde verurteilt liberale Moschee in Berlin

Allein, dass sich Türken und Ägypter in dieser Weise in das Leben von Menschen in Deutschland einmischen, spricht Bände. Und:

Islam: Potenziell tödliche Vorwürfe

Zitat
Den Islam zu verraten oder der Gülen-Bewegung nahezustehen, sind potenziell tödliche Vorwürfe ... Ein Beitrag über Seyran Ate? im arabischen Programm der Deutschen Welle wurde nach Angaben des Senders übers Wochenende mehr als 1,7 Millionen Mal angeklickt - von den mehr als 15 000 Kommentaren habe ein Großteil gelöscht werden müssen, weil sie Beschimpfungen, Drohungen und Beleidigungen enthielten
...
Ate? sagt, sie sei nun mit den deutschen Sicherheitsbehörden im Gespräch. Die Bedrohung habe eine neue Dimension bekommen


Es ist nicht so, dass es nicht jede Menge Kandidaten für einen 'liberalen Islam' gäbe. Auch in anderen Religionen stellen viele Menschen den täglichen Frieden in der Welt über die buchstabengetreue Befolgung irgendwelcher Gebote. Aber der Islam ist die einzige der grossen Religionen, in der die Zahl der fanatischen Ordnungshüter gross genug ist, um weltweit jeden 'Abweichler' zu finden und nach ihren verqueren Massstäben zu bestrafen.

Und unsere Regierung und diverse einflussreiche Organisationen zeichnen sich leider gerade durch ihre Toleranz gegenüber solchen Fanatikern aus.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#14 von Spitze Feder , 24.06.2017 23:02

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#15 von Spitze Feder , 25.06.2017 21:25


Was
für ein Glück, dass sich die meisten Menschen in 'schland nicht an religiöse Essensvorschriften halten (müssen):

Ein Brief an Lidl: „Ihr Unternehmen hat nichts falsch gemacht“

Problem war, dass eine 'orientalische' Frischkäse-Schnecke mit Schweineschmalz hergestellt war. Reaktionen u.a.:

Zitat
„Ich verstehe nicht wieso ihr eine orientalische Woche anbietet und es Produkte mit Schweinefett gibt!!! Echt respektlos und unverschämt!“


Vor ein paar Jahren war das nirgendwo ein Problem, bei orientalischen / asiatischen / mexikanischen / weiss-der-Teufel-was-für Wochen ging jeder davon aus, dass die Produkte in Geschmack und Herstellung an den mitteleuropäischen Markt angepasst waren.

Und heute, wo es in vielen Märkten sogar extra 'Halal'-Regale gibt, darf in orientalischen Snacks kein Schwein drin sein ? Noch gibt es im Orient ein paar Christen, und noch halten die auch einige Schweine (und wo das unterbunden wird entwickeln sich Probleme mit der Entsorgung von Nahrungsmittelabfällen). Schon von daher kann 'orientalisch' bisher auf keinen Fall mit 'halal' gleichgesetzt werden.

Solange die Produkte nicht einzeln oder gruppenweise als Islam-konform (also halal) ausgezeichnet sind, kann da drin sein, was gut schmeckt.

Zum Glück haben wir nicht allzu viele Hindus in Deutschland, und anscheinend nur relativ tolerante. Wenn es um den Verzehr der falschen Tiere geht, können auch Hindus rabiat werden:

Hindu-Extremisten verprügeln Frauen wegen Rindfleisch

Aber sobald der Veganismus als Religion anerkannt ist gibt es diese ganzen Probleme ja nicht mehr, dann gibt es kein Fleisch mehr (auf dem Teller).

Weltweite Großdemonstration: Schließung aller Schlachthäuser

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#16 von Spitze Feder , 13.07.2017 23:46


„Sharia-Polizei“ terrorisiert Berlin – Auf Koran geschworen und „Sag nicht, du seist nicht gewarnt worden.“

Zitat
In Deutschland lebende Tschetschenen berichten einstimmig von möglicherweise bis zu 100 Bewaffneten, angeführt von Männern mit Kriegserfahrung.


Noch richten sich Drohungen und Gewalt gegen ihre Glaubensbrüder, die in ihrem Verhalten nicht dem Ideal dieser Polizeitruppe entsprechen.

Sobald sie die auf Linie gebracht haben spricht allerdings wenig dagegen, Kartoffeln und anderen Kaffern die Segnungen einer 'neuen' Religion beizubiegen.

Nach ähnlichen Massstäben sollte man mal das Verhalten einer angeblich christlichen Kanzlerin bewerten, die derartige Umtriebe in ihrer Hauptstadt duldet.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#17 von Spitze Feder , 22.07.2017 23:11


Und
wie so oft sind es gerade die, die anderen Vorschriften machen wollen, die sich selbst kaum daran halten):

Tinder im Kalifat: IS-Bräute berichten von Sexsucht

Zitat
"Sie sagen, sie ziehen wegen Allah in den Dschihad. Aber alles, was sie wirklich wollen, sind Frauen und Sex", sagt Rahma, eine der Schwestern. "Das ist ekelhaft."


Nun ja, was erwartet man, wenn man die Rekrutierung gezielt auf schwache Charaktere abstellt, die es alleine nicht schaffen, einen Weg im Leben zu finden.

Wobei der IS hier nur stellvertretend auch für andere Religionen und Doktrinen steht. Das Muster gibt es überall.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#18 von Spitze Feder , 01.08.2017 18:32


Ich bin zum Islam konvertiert, weil das Christentum keinen Sinn ergibt


OK, Kritik am Christentum (und noch viel mehr an den grossen Kirchen) kann ich nachvollziehen. Auch die Probleme der Autorin mit der Dreifaltigkeit:

Zitat
Erstens konnte ich niemals daran glauben, dass Jesus Gott sei. Ja, ich liebe Jesus ... Aber in meinen Augen gibt es nur einen Gott, und ein Mensch könnte niemals Gott sein


Das ist ein Mysterium, und gerade intelligente Menschen haben mit solchen Sachen öfter Probleme. Das zweite Problem ist einfacher:

Zitat
Zweitens konnte ich das Konzept der Erbsünde niemals akzeptieren. Neugeborene kommen angeblich mit Sünden beladen auf die Welt; ihnen kann nur mithilfe der Taufe vergeben werden. Ich betrachte die Taufe als Initiationsritus zum Christentum. Sie fühlt sich eher politisch als spirituell an.


Protestanten haben mit dieser 'Erbsünde' deutlich weniger Probleme. Allerdings hat das mit dem Protestantismus auch einen grossen Nachteil: Sündenerlass über die Beichte beim Priester ist nicht, das muss man schon persönlich ausmachen bzw. damit leben.

'Politisch' ist die Taufe zweifellos, zumindest bei den heutigen Grosskirchen. Aber schliesslich soll Jesus ja auch gesagt haben 'Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen'. Die Kirchen überschätzen etwas ihre Notwendigkeit. Und ist der Islam etwa nicht politisch ?

Skurril wird es aber bei ihrem Verhältnis zu Jesus:

Zitat
ich glaube aus vollem Herzen, dass wir versuchen sollten, uns die außergewöhnlichen Qualitäten, die er besaß, anzueignen


Nächstenliebe (im Sinne von Jesus, also gegenüber jedem Menschen), Feindesliebe - und dann wird sie Muslima ?

Zitat
Mit der Zeit lernte ich, gleichzeitig widerwillig und voller Eifer, dass der Islam meinen Glauben auf eine Art und Weise unterstützt, zu der der Katholizismus nicht in der Lage ist


Dann hat ihr Glaube aber wenig mit dem zu tun, was die Bibel über Jesus überliefert. Zwar wird Jesus auch vom Islam als Prophet anerkannt (nicht als Messias):

Zitat
"Wa Ash'hadu Ana Issa Rasulullah Wa Kaleematahu. Wa Mariem Sadiqqah [Ich bezeuge, dass Jesus ein Bote Gottes und dessen Wortes und dass Maria seine rechtmäßige Dienerin ist]."


Aber was man als Botschaft Jesu in islamischen Schriften findet, und seine angeblichen (im Sinne des Islam fehlgeschlagenen) Intentionen unterscheiden sich sehr deutlich von der Friedensbotschaft des Neuen Testaments. Geht ja gar nicht anders, es darf ja nicht in Widerspruch stehen zu den Gewaltaufrufen des Koran.

Ob es irgendwo einen Christen gibt, der die Ansprüche Jesu annähernd erfüllen kann, weiss ich nicht. Für 'normale' Menschen sind sie m.E. zu hoch, und das ist natürlich ziemlich frustrierend. Der Islam erscheint mir in vieler Hinsicht einfacher, und der Koran betont ja auch immer wieder, dass Gott es den Gläubigen eigentlich leicht machen möchte. Aber wie man mit einem neutestamentlichen Jesusverständnis Muslim werden kann, das übersteigt meinen Horizont.

Sollte die gute Frau irgendwann erkennen, dass der Islam doch nicht ihr endgültiges spirituelles Ziel im Leben war, dann bekommt sie ein weiteres Problem: Im Gegensatz zum heutigen Christentum duldet der Islam keine Aussteiger. 'Verirrte Schafe' werden nicht gesucht, um sie zur Herde zurück zu bringen, sondern nur um sie zu schlachten. Auch da war Jesus irgendwie anderer Meinung hinsichtlich der richtigen Handlungsweise.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#19 von Spitze Feder , 08.08.2017 23:24


UAE bans Japanese soy sauce brand after alcohol detected in samples

Zitat
Alcohol traces detected in sauce samples tested in specialised laboratories


Ja, Freunde, etwas Zucker, etwas Wasser, und ein paar verirrte Hefezellen, schon entstehen Spuren von Alkohol. Mit der Sensitivität heutiger Nachweisverfahren könnte euch da bei sehr vielen Sachen schnell der Appetit vergehen.

Beim typischen Salzgehalt von Sojasosse ist man an den Mengen von Kochsalz schon lange eingegangen, bevor man auch nur ansatzweise einen Rausch bekommen könnte.

Das hätte damals vermutlich sogar Mohammed eingesehen.

 
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RE: Gläubige, Strenggläubige und Sprenggläubige ...

#20 von Spitze Feder , 04.09.2017 22:08


Das Islamische Opferfest: Am höchsten Feiertag fließt viel Blut


Mehr oder weniger schöne Fotos, teilweise mit viel Blut. Falls jemand einen schwachen Magen hat ...

 
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