RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#21 von Spitze Feder , 09.11.2017 23:25


So
ziemlich jeder von uns dürfte die letzten Wochen Post von seiner Bank bekommen haben, mit einem dicken Schriftstück voll mit AGB-Änderungen. Der Hintergrund:

Bankgeheimnis endgültig abgeschafft: Dienstleister erhalten auch Einblick auf das Konto

Zitat
Ab Januar 2018 müssen Banken nicht nur den Finanzbehörden, sondern auch Finanzdienstleistern nach der neuen EU-Richtlinie Payment Services Directive 2 (PSD2) Zugang zum Konto gewähren


Der Kunde muss zwar zustimmen, aber das Prinzip kennen wir ja schon von Schufa & Co.: Ohne Einwilligung bekommt man weder ein Bankkonto noch eine Wohnung ...

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#22 von Spitze Feder , 16.11.2017 22:00


Spekulieren
wird riskanter - natürlich nicht für die 'Finanzinstitute':

Trader von Zertifikaten und Optionsscheinen aufgepasst: BaFin befreit Emittenten von EU-Pflicht zur Kursstellung

Zitat
Offensichtlich geht es darum Emittenten vor größeren Verlusten zu schützen, wenn sie nämlich gezwungen sind für illiquide Titel Kurse zu stellen, oder diese in die eigenen Bücher nehmen zu müssen. Bei der Befreiung der Kursstellungspflicht geht es laut BaFin um illiquide Titel.

Dabei macht eine Pflicht zur Kursstellung doch vor allem Sinn, wenn es um illiquide Titel geht. Das Nachsehen könnten Anleger haben, wenn sie in bestimmten Marktphasen nicht aus ihren Werten kommen


Einen günstigen Kurs bekommt man in der Situation sowieso nicht, das sagt auch die BaFin. Aber die Emittenten werden jetzt auch noch von der Pflicht befreit, wenigsten einen gewissen Restwert zu erstatten.

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#23 von Spitze Feder , 07.12.2017 23:29


Weltweiter Aktienwert nähert sich 100-Billionen-Marke


Aber nur, wenn man Venezuelas Börse höher bewertet als Chinas.

Traurig ist nur, dass das ausgewiesenen Eggsberrden passiert.

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#24 von Spitze Feder , 02.02.2018 23:09


Weltweit Verluste an den Börsen: Dax stürzt, Dow wankt - nun fliehen selbst US-Anleger


Und diese Entwicklungen können schon ganz schön verwirren:

Zitat
Der Dax Börsen-Chart zeigen ist am Freitag auf ein Dreimonatstief gestürzt und unter die Marke von 12.800 Punkten gefallen. Er beendete den Xetra-Handel auf Tagestief bei 12.785 Punkten, ein Minus von 1,7 Prozent. Am Donnerstagmorgen hatte der Index noch über 12.300 Zählern notiert


Na, das tut er doch immer noch ?

Aber 1,7% Verlust am Tag und 5% in der Woche: Wäre schon ein interessanter Einstieg.

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#25 von Spitze Feder , 07.02.2018 23:04


Globales Finanzsystem: Der Tsunami nimmt Formen an

Zitat
Egal, was geschieht: Wir nähern uns dem Punkt, an dem das gegenwärtige System auf Grund seiner inneren Logik nicht mehr funktionieren kann. Sollte es sich diesmal noch nicht um die ganz große, alles zerstörende Welle des sich entwickelnden Finanztsunamis handeln, so wird sie doch riesige Vermögenswerte vernichten und uns der ganz großen Welle – und damit dem Ende des vom US-Dollar beherrschten globalen Finanzsystems – ein erhebliches Stück näherbringen


Bitte bald. Für alle, die nicht zu den direkten Profiteuren dieses Wahnsinns gehören, wird es vorher nämlich nicht mehr besser. Und es ist schlimm genug.

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#26 von Spitze Feder , 26.02.2018 10:29


Bankencrash in Lettland – Gefahr fürs internationale Finanzsystem? Analyse von Ernst Wolff

Zitat
Im Fall der ABLV, deren Bilanz sich im September 2017 auf 3,63 Mrd. Euro belief, betragen die Einlagensicherungsgarantien gegenüber ausländischen Banken immerhin 2,2 Mrd. Euro, was 7,5 Prozent des lettischen Bruttoinlandsprodukts entspricht
...
Es kann ... niemand sagen, wie viele Kreditausfallversicherungen in den letzten Wochen von Insidern auf die ABLV abgeschlossen wurden und im Fall ihrer Abwicklung fällig würden. Nur zur Erinnerung: 1998 brach mit Long Term Capital Management (LTCM) ein einzelner Hedgefonds in New York zusammen, dessen Bilanz in etwa der der ABLV entsprach


Ja, LTCM hat damals ein mittleres Börsenbeben ausgelöst. Aber das ist 20 Jahre her. Inzwischen ist nicht nur die kriminelle Energie im (Zentral-)Bankensektor exponentiell gewachsen, man hat auch viel mehr Übung im Einsatz dieser Energien.

Also so wünschenswert eine wirkliche Bereinigung wäre: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieses Domino-Steinchen mehr als Lettland zum Umfallen bringt. Und da man Lettland gerade als Aufmarschgebiet braucht wird man auch das zu verhindern wissen (und dafür dann entsprechend 'Gefallen' einfordern).

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#27 von Spitze Feder , 16.05.2018 17:33


Italiens neue Regierung fordert 250 Milliarden Euro Schuldenerlass von der EZB


Bitte, was ? OK, sie sind auch sofort wieder zurückgerudert:

Zitat
„Ein großer Teil der Dinge, die jetzt Schlagzeilen machen, sind nicht drin.“


Wäre auch nicht ganz einfach. Schulden der einen sind bekanntlich die Guthaben der anderen, und wenn die EZB Schulden erlassen sollte, müssten entweder andere auf entsprechende Guthaben verzichten, oder es müsste gegen das Eigenkapital der EZB gerechnet werden - das zum einen dafür nicht reicht, und zum anderen ja dann auch wieder von anderen aufgefüllt werden müsste. Ein 'Schuldenerlass durch die EZB' wäre also nur eine Zahlungsaufforderung an den Rest EUropas.

Ausserdem: Was sind schon 250 Mrd. € ?

Zitat
Derzeit liegt die Verschuldung Italiens bei 2,263 Billionen Euro ... Nach Griechenland ist jetzt Italien der kranke Mann der Eurozone


Nicht 'nach', sondern 'zusätzlich zu'. Aber die Griechen will ich jetzt nicht auch noch abhandeln.

 
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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#28 von Spitze Feder , 25.11.2019 19:32


D
ie EZB bereitet einen Krypto-Euro vor:

Work on ECB digital currency under way, progress possible next year

Zitat
... A public cryptocurrency would represent an alternative to Libra and other private projects, and could reduce costs of international transactions ...


Die Vorteile im Geldverkehr sind bei staatlichen Cryptos nicht viel anders als bei privaten, mit dem Unterschied eben der Kontrolle - und die kann im digitalen Bereich durchaus total sein.

Wobei eine Kryptowährung von F.c.book & Co. in der Hinsicht durchaus ähnlich wäre ...



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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#29 von Spitze Feder , 21.12.2019 22:39


Zoll spricht von regem Bargeld-Transfer: Immer nur 9900 Euro pro Person: Deutsche holen mit dem Auto Geld aus der Schweiz

Zitat
... "Wir stoßen immer öfter auf Autos mit vier oder sogar fünf Insassen, von denen jeder 9800 oder 9900 Euro dabei hat", zitiert das Magazin Zollbeamte. Zwar können die Behörden dann kein Bußgeld verhängen, aber sie können das zuständige Finanzamt über den Bargeldfund informieren ...


Aber bitte immer schön 'am Mann', denn Durchschnitte gelten dabei nicht.



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RE: Tagesgespräch zu Euro, Dollar, Pfund & Co.

#30 von Spitze Feder , 13.01.2020 22:12


D
er Libor hat seinen alten Glanz verloren, in der Schweiz kommt jetzt der SARON (Swiss Average Rate Overnight) als Mass für die Zinsen, die Banken untereinander verlangen:

Was mit dem Saron auf Schweizer Hypothekarkunden zukommt

Im Netz erinnert das manchen an den alten König Sargon von Akkad, mir fällt eher Sauron ein.

Man hätte das Teil doch auch SONAR nennen können ...



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