Das letzte Mal lief es ja über 100%-Finanzierungen und das Vertrauen auf Bewertungsgewinne, die dann sowohl Finanziers als auch Käufer auf die 'sichere' Seite bringen. Das Ergebnis ist bekannt, genau so kann man es also nicht (bzw. noch nicht) noch mal machen.
Kleine Änderung:
Sogenannte Shared-Equity-Verträge richten sich vorrangig an Käufer, die bei der ersten Anzahlung noch etwas Unterstützung benötigen ... Die Grundidee liegt darin, sein Eigentum mit der finanzierenden Firma zu teilen.
Der Kreditnehmer profitiert von verbesserten Konditionen, dafür erhält das Unternehmen aber eine Beteiligung an einer möglichen Rendite beim Weiterverkauf. Immerhin tragen die Firmen je nach Modell aber auch einen Teil des eventuellen Verlustes
Und da wird es interessant: Bisher haben Banken bei Immobilien nur ein zunächst theoretisches Risiko getragen, dass nur dann schlagend wurde, wenn gleich mehrere Faktoren sich ungünstig entwickelten. Nach dem neuen Modell gehen sie aber sofort ein Marktrisiko ein, zudem wird ihr eigentliches Geschäft kleiner, weil der geschöpfte Kredit ja geringer ist als im anderen Modell.
Trägt für mich schon Anzeichen einer gewissen Verzweiflung, wenn man sich sein eigenes Geschäftsmodell verwässert, um überhaupt noch neue Kunden gewinnen zu können.
Und es sagt einiges aus über die Entwicklung der sog. 'Mittelklasse', die früher der Hauptabnehmer solcher Kredite war.