RE: Auswandern ?

#1 von Spitze Feder , 22.03.2017 14:27


A
uswanderung wird immer wieder gerne als eine mögliche Option zur Meisterung der kommenden Krisen dargestellt, zumindest für jüngere oder wohlhabendere Teile unserer Gesellschaft.

Für junge Menschen, die tatsächlich alle Zelte abbrechen wollen und bereit sind, sich mit allen Konsequenzen in eine neue Gesellschaft zu integrieren, sehe ich das tatsächlich als Möglichkeit. Pech hat man, wenn die Krise kurz nach Ankunft ausbricht, wenn man eben noch nicht integriert ist. Aber dieses Risiko gibt und gab es immer, wer vor acht Jahren gegangen ist kann heute in seiner neuen Heimat ein geschätzter Nachbar und Kollege sein. 'Zugereister' bleibt man zwar praktisch sein Leben lang, aber wer sich wirklich anpasst und dort das Leben mit lebt hat m.E. Chancen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass die wenigsten Gesellschaften (wenn überhaupt welche) so toleranzbesoffen und 'sozial' sind wie unsere. Wer irgendwo auf der Welt nur dadurch auffällt, dass er seine eigenen Ansprüche nicht aus eigenen Mitteln befriedigen kann, der wird dort wenig Freunde finden. Aber auch, wer mit 'dicker Hose' kommt und sich zunächst mal alles leisten kann, aber gerade deswegen natürlich nicht 'in der Gesellschaft' lebt, sondern mehr den Status eines permanenten zahlenden Gastes hat, könnte in schlechten Zeiten in Schwierigkeiten geraten. Wenn Europa längere Zeit mit sich selbst beschäftigt sein sollte (und Deutschland sowieso), woher kommt dann die Hilfe, wenn man im fremden Land 'diskriminiert' wird ? Die Hemmschwellen sind praktisch überall auf der Welt niedriger als bei uns (und das mag man nicht 'gut' finden, es ist aber normal).

Am härtesten wird es die treffen, die von permanenten Unterhaltszahlungen aus EUropa abhängig sind. Erst dicke Hose, nach dem Crash Bittsteller - da muss man vorher schon vielen Leuten wirklich Gutes getan haben, um weiterhin wohl gelitten zu sein und seinen Lebensunterhalt zu haben. Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass eine weltweite Krise vielleicht viele Länder relativ weniger hart treffen wird als Europa / USA / Japan (höchste Fallhöhen), aber treffen wird sie schon alle. Und die geringere Fallhöhe heisst ja auch, dass die Leute zum Grossteil heute schon weniger abzugeben haben.

Selbst wer die Mittel hat, sich in der neuen Heimat quasi adhoc eine Existenz aus dem Boden zu stampfen sollte bedenken, wie weit die örtliche Kultur im Krisenfall die Rechte solcher Zugereister schützen wird. Dabei geht es weniger um grundsätzlich unterschiedliche Verhaltensweisen der Menschen in den verschiedenen Kulturen, es geht darum, dass Fremde in der Gesellschaft in allen Kulturen weniger Schutz geniessen (das Prinzip der Gastfreundschaft sollte man nicht damit verwechseln, ein Gast geht auch wieder, und kommt möglichst schon nicht zur Unzeit). Es geht um Zeiten, wenn ein wesentlicher Teil der Gesellschaft wirklich um das eigene Überleben kämpft.

Wie weit wir alle hier in EUropa noch zu Hause sein dürfen ist mit jedem Tag eine dringendere Frage. Aber in der Ferne ist man eben lange Zeit auch nicht zu Hause, und selbst, wenn man sich zu Hause fühlt, muss das nicht die innere Haltung der Umgebung wiederspiegeln. Von daher sollte man sich Auswandern, und v.a. das Zielland, gut überlegen.

Einen aktuellen Thread dazu, der teilweise weit mehr ins Detail geht, gibt es gerade im 'Gelben':

Drei „Fluchtziele“: für die Migration der „Alten“ aus der EU!

 
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RE: Auswandern ?

#2 von Philharmoniker , 26.10.2017 21:51

Ungarn:

Krankenkasse 7 050 Forint,

innenpolitisch kerngesunder und sauber geführter Staat,

keine Islamische Einwanderung,

Grenzzsicherung Ungarn Serbien 175 km Zaun, Ungarn Kroatien 41 km Zaun, Rest 290 km Fluss Drau,

IMMOBILIEN SPOTTBILIG!

Durch neutralen und sauber geführten Rechtsstaat vermutlich sehr niedrige inländische Kriminalität.

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RE: Auswandern ?

#3 von Philharmoniker , 26.10.2017 21:53

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