RE: Nigeria

#1 von Spitze Feder , 25.01.2017 11:14


Hungerkrise in Nigeria: In manchen Dörfern lebt kein Kleinkind mehr

Zitat
Sieben Millionen Menschen sind in Nigeria und um den Tschadsee vom Hunger bedroht
...
Im Norden Nigerias, der nach der jahrelangen Herrschaft des Terrorregimes von Boko Haram zerstört und wirtschaftlich verwüstet ist, sind mehr als eine halbe Millionen Kinder unmittelbar vom Hungertod bedroht


Eigentlich sollte Nigeria zu den wohlhabenderen Ländern Afrikas zählen, seine riesigen Ölvorkommen spülen eine Menge Geld ins Land. Allerdings hat Nigeria mit ca. 186 Mio. Menschen auch eine riesige Bevölkerung, da müssten die Mittel sehr gezielt eingesetzt werden, um eine stabile positive Entwicklung zu gewährleisten. Zu der üblichen Korruption kam die letzten Jahre noch der Kampf gegen die Islamisten im Norden, der einen Grossteil der Mittel gebunden hat. Das Ergebnis ist eine Katastrophe, für die jetzt 'Verantwortliche' gesucht werden.

Zitat
Umstritten ist, wer für die mangelnde Hilfe verantwortlich ist. Bereits Mitte 2016 hatten mehrere Hilfsorganisation die Uno dafür kritisiert, nicht angemessen und zu spät auf die humanitäre Krise in Nordnigeria zu reagieren. Ocha-Koordinator Lanzer hatte damals fehlende Finanzmittel geltend gemacht ... Die nigerianische Regierung macht hingegen den NGOs und der Uno Vorhaltungen.


Auch da geht es aber wieder nur um Symptombekämpfung. Solange nicht z.B. Waffenhändler in einer Weise bestraft werden, die wirklich abschreckend ist, und auch Staaten und POlitiker, die solche internen Konflikte aus 'politischen' Gründen anheizen und/oder ihr Scherflein beim Waffenhandel mit abgreifen, wird es solche Katastrophen immer wieder, mit steigender Häufigkeit und mit steigenden Opferzahlen geben. Auch 'Auswandern' kann bei der Zahl der Betroffenen keine Lösung sein, ob man den Menschen das moralische Recht dazu nun zugesteht oder nicht.

Humanitäre Hilfe sollte man leisten, soweit es möglich ist. Aber im Anschluss daran müssten sofort Massnahmen eingeleitet werden, die eine Wiederholung einigermassen sicher verhindern helfen. Und das ist leider kaum zu erwarten ...

 
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RE: Nigeria

#2 von Spitze Feder , 18.01.2020 10:30


Nigeria: Islamisten köpfen eine katholische Frau und ihre Brautjungern auf dem Weg zu ihrer Hochzeit


So ist das in Ländern, in denen Islamisten mehr als eine aggressive Randgruppe sind: Andersgläubige ('Ungläubige ohne Lebensrecht', Kuffar) müssen immer und überall mit ihrer Exekution rechnen. Im Norden Nigerias ist dieser Zustand schon lange erreicht, sogar internationale militärische Hilfe für die Regierung hat bisher zu keiner Änderung geführt. Das ist natürlich auch einer der Hintergründe sowohl für wirtschaftliche Probleme als auch für mangelnde Hilfe für Bedürftige.



Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.

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