Zwischen den Jahren ist mal wieder vieles schwierig, aber nicht nur dann, wie man weiter unten sieht.
Zunächst mal hat die Hausbank meiner Frau in ihren Automaten kein Geld mehr (oder sind die Dinger tatsächlich zufällig über Weihnachten kaputt gegangen ?). Immerhin: Am Schalter gibt es Geld. Und ich dachte, das ginge inzwischen nicht mehr.
Dann die Deutsche Bahn. Dass die Herrschaften die Tage zwei ICEs schrottreif gefahren haben, anscheinend ohne dass daran IS & Co. beteiligt waren - geschenkt. Die ICE-Fahrten sind sowieso total überteuert. Wer nicht von Grossstadt zu Grossstadt unterwegs ist, wird auch gerne für weite Teile der Strecke mit überfüllten IC/EC oder sogar Bummelzügen abgespeist, selbst wenn ICEs die Strecken fahren.
Schon seltsam ist, wenn für die Strecke, die man am Vorabend mühsam eruiert hat, am nächsten Morgen auf einmal Bauarbeiten angesetzt sind. Haben die das wirklich am frühen Morgen des ersten Tages nach Weihnachten so entschieden, oder sind sie schlicht zu blöd, das korrekt und rechtzeitig in ihre Datenbanken einzugeben ?
Eine temporäre Streckensperrung mit Schienenersatzverkehr gab es dann auch noch, ohne Begründung. Zum Glück so früh, dass sie am Ende nicht störte.
Und jetzt zu den richtigen technischen Meisterleistungen:
Panne auf Merkels G20-Flug: Ministerium nimmt Lufthansa in Schutz
Zitat
"Maßgeblich für den Zwischenfall war ein Ausfall eines Bauteils, in der Folge auch der Funkgeräte. Dies liegt nicht an Lufthansa Technik", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums
Ja, wenn man das so sieht. Einige Stunden vorher hatte die Aktuelle Kamera noch mehr Infos:
Panne auf Merkels G20-Flug: War es ein Fehler der Lufthansa?
Zitat
Am Anfang stand ein Stromausfall in der Bordelektronik. Grund dafür war eine fehlerhafte Lötstelle an einem Transformator, der den Wechselstrom von den Turbinen in Gleichstrom umwandelt.
Normalerweise sei ein solcher Defekt kein großes Problem, da der Jet wie andere Verkehrsflugzeuge über mehrere Transformator-Einheiten verfüge. Bei einem Defekt springen diese sofort ein und sichern die Stromversorgung für die wichtigsten Bord-Geräte. Die Ersatzsysteme versagten jedoch an der gleichen fehlerhaften Lötstelle
Das ist schon ziemliches Pech.
Für Systemadministratoren in der IT habe ich da vor Jahren schon mal den guten Rat gelesen, 'gleiche' Teile aus verschiedenen Chargen zu verwenden. Wenn einem so etwas nämlich mit Festplatten passiert, dass das komplette Backup-System zusammen mit dem Hauptserver abraucht, weil überall die gleichen fehlerhaften Teile verbaut wurden - dann hat es die Firma u.U. mal gegeben. Kündigen müssen sie einem dann auch nicht mehr, oder zumindest müssen sie keinen Grund zusammenschwafeln.
Aber zurück zur Luftfahrt:
Zitat
Wartung der Regierungsmaschine im Jahr 2010. Die Techniker bauten ein neues digitales Kommunikationsmodul ein. Sie versäumten den Angaben zufolge aber, die Piloten der Flugbereitschaft und den Hersteller Airbus darüber zu informieren. Deshalb konnten die Piloten das Modul nach einem Stromausfall in der Bordelektronik nicht korrekt bedienen.
Und auch dafür soll inzwischen wohl niemand mehr verantwortlich sein.
Und wer jetzt sagt, ok, wenn Merkel abgestürzt wäre hätte das durchaus auch ... der sollte mal daran denken, dass das Mistding (also der Flieger) auch einigen Leuten auf die Köpfe fallen kann.