Auch hier mal ein paar amüsante Nachträge:
Zitat von schwma2033
Traut nur Statistiken, die ihr selbst gefälscht habt.
Zitat
Neu 2012-08-02:
[13:15] Parlaments-Sicherheitsbericht 2011: Je älter desto krimineller
Mehr Verbechen im Burgenland, Rückgang in Wien. Das wirklich Interessante ist aber die Aufteilung nach Altersgruppen:
Hinsichtlich der Altersstruktur ergibt sich folgende Aufteilung im Jahr 2011:
• 28.045 Tatverdächtige waren zwischen 14 und 18 Jahren;
• 30.486 zwischen 18 und 21 Jahren, 32.323 in der Altersgruppe 21 bis 25 Jahre,
• 80.547 Tatverdächtige zwischen 25 und 40 Jahren und
• 81.291 Personen waren älter als 40 Jahre.
Noch hat Österreich einer der niedrigsten Jugend-Arbeitslosenraten in der EU. Anstiege bei den jüngeren Tätern sind zu erwarten.
verlinkte Quelle
Zitat
Insgesamt gab es im Berichtsjahr 252.692 ermittelte Tatverdächtige (+8,2 %), wobei 31.249 Personen in die Kategorie Verbrechen fallen, 221.443 dem Bereich Vergehen zuzuordnen sind. Hinsichtlich der Altersstruktur ergibt sich folgende Aufteilung im Jahr 2011: 28.045 Tatverdächtige waren zwischen 14 und 18 Jahren; 30.486 zwischen 18 und 21 Jahren, 32.323 in der Altersgruppe 21 bis 25 Jahre, 80.547 Tatverdächtige zwischen 25 und 40 Jahren und 81.291 Personen waren älter als 40 Jahre.
Stützen die Daten die (von mir) rot markierte Aussage ?
Da sich die Altersangaben überschneiden gehe ich mal davon aus, dass die höhere Zahl zum jeweils höheren Wertebereich gehört (also 14-18 -> 14, 15, 16, 17). Für den letzten Datensatz als Obergrenze die halbwegs aktuelle Lebenserwartung in Österreich: 80 Jahre. Das ergibt grob gerundet:
• 28.045 Tatverdächtige waren zwischen 14 und 18 Jahren;
7.000 / Jahrgang
• 30.486 zwischen 18 und 21 Jahren,
10.200 / Jahrgang
• 32.323 in der Altersgruppe 21 bis 25 Jahre,
8.100 / Jahrgang
• 80.547 Tatverdächtige zwischen 25 und 40 Jahren und
5.400 / Jahrgang
• 81.291 Personen waren älter als 40 Jahre.
2000 / Jahrgang
Die ungleichmässige Verteilung der Altersstufen ist eigentlich schon recht auffällig (für kritische Leser). Auf Jahrgänge umgerechnet sieht es nicht so aus, als stiege die Kriminalität mit dem Lebensalter an, eher scheint doch so mancher aus Jugendsünden zu lernen. Möglicherweise ist genau der erzielte Effekt von den Behörden beabsichtigt.
Haben diese weiter aufbereiteten Daten jetzt irgendeine Aussagekraft ? Leider nein !
Denn:
Zitat
Insgesamt gab es im Berichtsjahr 252.692 ermittelte Tatverdächtige (+8,2 %), wobei 31.249 Personen in die Kategorie Verbrechen fallen, 221.443 dem Bereich Vergehen zuzuordnen sind.
Es ist ja schön, dass sieben mal mehr Vergehen als Verbrechen begangen werden (andersrum wäre weniger schön), aber für die verschiedenen Altersgruppen fehlt diese doch recht wesentliche Zuordnung leider.
Und zum Schluss wäre es ja auch noch interessant, wie stark die betrachteten Jahrgänge insgesamt sind. 'Pro Kopf' könnten die Zahlen nochmal ganz anders aussehen.
Der erste Punkt ist vielleicht in der kompletten Studie enthalten, die Daten zum zweiten Punkt lassen sich sicherlich auftreiben. So, wie die Daten in der verlinkten Zusammenfassung dargestellt werden, ist eine sinnvolle Interpretation aber gar nicht möglich.
Also immer schön kritisch bleiben mit offiziellen Statistiken. :beer
Zitat von schwma2033
Interessierte Menschen haben häufig ihre Zweifel an den Arbeitslosenzahlen, sowohl hier als auch im Ausland. Gut bekannt ist, dass diverse Gruppen aus unterschiedlichsten Gründen nicht mitgezählt werden, obwohl sie prinzipiell arbeiten könnten und keine Arbeit haben.
Die Kehrseite der Medaille sind neue Jobs, Und da hat Egon v. Greyerz in einem Interview gerade ein paar schöne Statements zu den USA gemacht:
Greyerz im Interview auf King World News
Zitat
The Nonfarm Payroll going up by 163,000, if you look at the seasonal adjustments and the birth/death model, those two adjustments were 429,000. So they added 429,000 out of nowhere, on paper.
If you take those 429,000 off of the 163,000, instead of an increase, you get a 266,000 decline in payroll
Die Korrekturfaktoren sind fast dreimal so gross wie die berichtete Zahl neuer Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, und ohne die Korrekturfaktoren sind keine Jobs geschaffen worden, sondern jede Menge Jobs verloren gegangen.
Es gibt sicher gute Gründe, Statistiken mit verschiedenen Korrekturfaktoren zu betrachten. Sinnvoll wäre es dann natürlich auch, die Korrekturfaktoren anzugeben:
US BLS - Employment Situation Summary
Zumindest da sehe ich überhaupt nichts davon.
Zitat von schwma2033
Da komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus:
Zitat
Ende 2012 entsprachen die aufgelaufenen Schulden 85,3 Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukt ... 2011 waren es noch 82,5 Prozent gewesen
...
Euro-Länder. Ihre Schulden entsprachen Ende 2012 zusammen 90,6 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung. Im Vorjahr waren es 87,3 Prozent gewesen.
Allerdings machten sowohl die 17 Euroländer als auch die 27 EU-Mitgliedstaaten 2012 zusammen weniger neue Schulden als 2011. Die Neuverschuldung in der EU betrug 4,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
...
Für die Euro-Mitglieder gab Eurostat einen Wert von 3,7 Prozent für 2012 bekannt
aus: Eurostat-Zahlen: Europas Schuldenberg wächst trotz Sparkurs
Die Schulden bezogen auf das BIP sind also 2012 um 2,8% (EU) bzw. 3,3% (Euro-Raum) gestiegen. Die Neuverschuldung lag bei 4,0% (EU) bzw. 3,7% (Euro-Raum).
Natürlich hat sich auch das BIP geändert. Damit die Zahlen Sinn ergeben, müsste das BIP in der Euro-Zone um ca. 0,4% gestiegen sein (kann man sicher mit etwas Bemühen noch hinrechnen), in der Gesamt-EU incl. Euro-Zone sogar um ca. 1,2% (das erscheint mir schon ziemlich hoch). Kaufkraftbereinigt wäre es sowieso nur Schwund.
Und:
Zitat
Deutschland: Die größte Wirtschaftsmacht der Euro-Zone schaffte einen Überschuss von 0,2 Prozent
Deutschland hatte 2012 einen ausgeglichenen Haushalt ? Gut, dass ich das jetzt auch erfahren habe. :lol
Aber immerhin ist die Überschrift des Artikels unzweifelhaft richtig.
Zitat von schwma2033
Der Schock zur Mittagszeit:
Deutschland vermisst mehr als eine Million ausländische Mitbürger !
Veröffentlichung der Zensus-Ergebnisse: Weniger Einwohner als erwartet
Zitat
Knapp 6,17 Millionen Menschen sind ausländische Staatsangehörige, wie die Bevölkerungsbefragung ergab. Vor allem bei den Ausländern wurde bislang von einer deutlich höheren Zahl ausgegangen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben in der Bundesrepublik aber etwa 1,1 Millionen Ausländer weniger als bisher angenommen.
Ob das nur an der Unfähigkeit unserer Meldeämter liegt ?
Aber eines ist wohl klar: Dieses Defizit muss so schnell wie möglich ausgeglichen werden. Kein Wunder, dass an allen Ecken und Enden Fachkräfte fehlen ...
Zitat von schwma2033
Zitat von thinknow
Was will uns diese Zensus-Botschaft sagen? Etwa 1 Mio. Hartz4-Gelder zu viel gezahlt?
Könnte ein erster Verdacht sein. Auf Hartgeld.com ist inzwischen ein interessanter Link gepostet, der in eine andere Richtung weist:
Zensusdatenbank - Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Alter
Danach gibt es extrem wenige ausländische Klein- und Vorschulkinder in Deutschland, auch relativ wenige Schulkinder, erst nach dem 15 Geburtstag nähern sich die Zahlen langsam den Erwartungen an. Das liesse sich damit erklären, dass bestimmte Gruppen ihre Kinder bisher lieber nicht zu sehr von deutscher Kultur beeinflusst sehen möchten (nicht-repräsentative Einzelfälle sind mir auch persönlich bekannt).
Anhand der Kindergeldzahlungen könnte man dann aber sicher einen Überblick bekommen, welche Zahlen da dann in ein paar Jahren stehen könnten.
Zitat von schwma2033
Üppige Lohnsteuereinnahmen: Gutes erstes Steuerhalbjahr
Zitat
Trotz schwächelnder Konjunktur sprudeln die Steuereinnahmen von Bund und Länder weiter. Im ersten Halbjahr 2013 stiegen sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent
...
Offenbar schlug die schwache Konjunktur bislang kaum auf die Gewinne der Unternehmen durch: Die Kapitalgesellschaften zahlten im ersten Halbjahr 9,3 Prozent mehr Körperschaftsteuer
...
zahlten die Arbeitnehmer im ersten Halbjahr fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuer an das Finanzamt als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 7,2 Prozent
Das Grossunternehmen gerade in der Krise exorbitante Gewinne ausweisen können (wenn sie nicht gerade Pleite gehen) ist ja nichts Neues. Gegenüber den Arbeitnehmern werden gleichzeitig sogar Verluste erklärt, um massiven Stellenabbau zu rechtfertigen (eigene Erfahrung).
7 % mehr Lohnsteuer finde ich aber sehr beachtlich. Davon gehen zwar vermutlich ca. 2% auf das Konto von Lohn- und Gehaltserhöhungen incl. kalter Progression, aber die restlichen 5 % müssten durch neue Jobs entstanden sein. Nimmt man an, dass es sich statistisch um Durchschnittsverdiener handelt bewegen wir uns da im Millionenmassstab (neue Jobs innerhalb der letzten zwölf Monate). Da ein Grossteil der Jobs, bei denen man eine realistische Besetzung erwarten darf, aus 450-Euro-Jobs und Teilzeitstellen besteht, sind mir diese 5 % aber irgendwie unheimlich.
Aber vielleicht kann mich ja jemand beruhigen, dass diese Zahlen trotz sogar offiziell schwacher Konjunktur ganz normal sind.
Zitat von schwma2033
Prüfung ergibt hohen Anteil rechter Gewalt im Westen
Erstmal ist ja alles relativ, könnte also sein. Aber:
Zitat
43 von 628 geprüften Fälle entfallen auf neue Länder
... Auffällig ist auch, dass Sachsen-Anhalt mit 29 der 43 Fälle im Osten
Soso, also Wessis allgemein und daneben die Sachen-Anhaltiner sind anscheinend besonders gefährdet, eine rechtsextreme Gewaltbereitschaft zu entwickeln.
Die Methodik hinter dieser Aussage ist allerdings mehr als fragwürdig:
Zitat
Verbrechen, zu denen die Polizei bislang keine Täter ermitteln konnte. Es sind 301 vollendete Tötungsdelikte sowie 327 versuchte ... zunächst 3300 ungeklärte Verbrechen auf "abstrakt denkbare Anhaltspunkte" für ein mögliches rechtes Tatmotiv untersucht
Äh, ja ?
Abstrakt denkbare Anhaltspunkte für ein mögliches rechtes Motiv heisst wohl i.d.R., Opfer ist Ausländer oder weit im linken politischen Spektrum engagiert.
Machen wir mal eine andere Prüfung: Hat das Opfer Familie, (Ex-) Lebenspartner, Freunde, Bekannte, könnte es also z.B. eine Beziehungstat sein ? Wäre sicher bei der Mehrzahl der Fälle auch möglich. Natürlich müssen mögliche 'politische' / extremistische Hintergründe geprüft werden, aber diese Art der Zuordnung ist hanebüchen.
Und die Fälle sind nicht aufgeklärt, es lässt sich also auch ein anderer Hintergrund zwar denken, aber bisher eben nicht beweisen.
Über 600 Tötungsdelikte mit möglichem rechten Hintergrund - dagegen ist der NSU-Prozess ja winzig, in Deutschland könnten noch Dutzende gleichartiger Gruppen morden. Statistisch 'geprüft' ...
Zitat von schwma2033
Die Justiz ist doch immer wieder für überraschende Statistiken gut. Aus dem Gelben Forum:
Spiegel Propaganda zum Thema Ehrenmord - Studienergebnisse falsch dargestellt
Zitat
Der heutige Spiegel Artikel besagt, dass Täter gleich behandelt werden. Dabei sei es unerheblich, ob es sich um Ehrenmorde handelt oder nicht.
Link: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ju...e-a-961480.html
Der Spiegel bezieht sich auf eine Studie von Julia Kasselt.
In einem Executive Summary dieser Studie kann man nun folgendes lesen:
".. when a perpetrator is particularly anchored to their native values a conviction for manslaughter could be considered instead of homicide..."
"In addition, for 15 perpetrators the honour motive lead
to sentence mitigation;"
Quelle:http://www.mpicc.de/shared/data/pdf/hono...execsummary.pdf
Warum das jetzt berichtet wird? Der Spiegel schreibt "Studie des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg, die demnächst erscheint und dem SPIEGEL bereits vorliegt", während im Link steht:
Zitat
Oberwittler, D. / Kasselt, J. (2011). Ehrenmorde in Deutschland. Eine Untersuchung auf der Basis von Prozessakten [Honour Killings in Germany. A study based on prosecution files] (Polizei + Forschung, Bd. 42, hrsg. vom Bundeskriminalamt).
Das sollte also schon länger veröffentlicht sein. Auch ein erhellendes Zitat:
Zitat
In summary, it appears that the judgments in the cases studied were milder than was to be expected under the legal precedent set by the Federal Court of Justice
Vielleicht findet man ja beim BKA die komplette Studie ? Ja - aber: Unter dem Link http://www.bka.de/nn_193902/SharedDocs/D...Deutschland.pdf vermutet 'mein' Virenscanner einen Virus und verhindert den Download. :evils:
Anmerkung: Der Link ist inzwischen komplett 'kaputt':
Zitat
Leider konnte das System die letzte Anfrage nicht vollständig ausführen, da die aufgerufene Ressource nicht vorhanden ist.
Hinweis: Die Homepage des BKA wurde komplett überarbeitet und inhaltlich neu strukturiert. Bitte nutzen Sie die Suche, wenn Sie Ihre gewohnten Inhalte nicht mehr finden sollten.
Zitat von schwma2033
Eine ganz kleine Statistik, und eigentlich geht sie uns ja fast nichts an, wir sind doch 'normal', oder ?
Über 30 Tote durch Polizeischüsse: Opfer meist psychisch krank
Zitat
Daten der Innenministerkonferenz ... Danach wurden zwischen 2009 und 2013 zwischen 32 und 36 Menschen bei Polizeieinsätzen getötet ... Laut RBB gab es in den vergangenen fünf Jahren sogar 38 Tote.
Schwache Leistung. In Prozenten ausgedrückt eine erschreckende Abweichung. Und 'normal' ist im Falle des Falles u.U. sehr relativ ...
Zitat von schwma2033
Datensalat zur US-Industrie
ISM sorgt für Verwirrung
Zitat
Der Volkswirt Kenneth Kim von Stone McCarthy in New Jersey sagte, er habe die zunächst veröffentlichten Daten sofort merkwürdig gefunden. Er habe dann die Zahlen selbst mit den April-Bereinigungen durchgerechnet. "Da hatte ich dann die Erklärung, wie es zu dem Fehler gekommen war."
Sehr positiv ist ja, dass die Verarbeitung der Rohdaten keine geheime Methodik erfordert, und die Rohdaten anscheinend auch alle 'öffentlich' zugänglich sind. (Über Manipulationen der Eingangsdaten spekulieren wir hier mal nicht.)
Wozu man dann auf die Veröffentlichung durch irgendein Institut warten muss erschliesst sich mir allerdings nicht.
Die 'Welt' hat noch ein paar mehr Zahlen:
Volkswirt entdeckt Fehler bei ISM-Index - zweimalige Korrektur
Zitat
Wert dann zunächst auf 56 nach oben korrigiert ... Kurz danach kam es zu einer weiteren Korrektur. Dieses Mal ging es auf 55,4 nach unten - auf den Wert, den der Volkswirt von Stone & McCarthy, Kenneth Kim, errechnet hatte.
Und die Veröffentlichung der korrigierten Werte direkt vom Institut hat noch ein paar schöne Formulierungen:
Zitat
Employment grew for the 11th consecutive month, registering 52.8 percent, a decrease of 1.9 percentage points below April’s reading of 54.7 percent.
und:
Zitat
The error resulted when the software incorrectly used the seasonal adjustment factor from the previous month.
Ja, die böse Software hat sich einfach so den alten Wert gezogen.
So wird das auch formuliert werden, wenn die HF-Algorithmen den Finanzmarkt irgendwann in den Abgrund reissen.
Zitat von schwma2033
Aus dem österreichischen Mainstream:
Was verschweigt uns die Polizei?
Zitat
Zeichnet die Pressestelle der Wiener Polizei bewusst ein verfälschtes Bild der Sicherheitslage?
Man kann es ja kaum glauben, aber wenn diese Zahlen halbwegs stimmen ...:
Zitat
Ein Beispiel: Im Untersuchungszeitraum verzeichnete die Statistik 622 Fälle von Handtaschenraub. Über 130 Fälle wurde berichtet. 647 Fälle von Vergewaltigung standen jedoch nur 15 Aussendungen der Polizei gegenüber. Eine unzulässige Manipulation der Realität?
Zitat von schwma2033
Aus möglichen aktuellen Anlässen mal einen Artikel aus 2013 nachtragen:
Wie die Polizei-Statistik Verbrechen verheimlicht
Wird sich vermutlich noch nicht allzuviel geändert haben. Aber der Artikel dürfte gute Ansätze bieten, wo man in den heutigen Zahlen vielleicht noch nachgraben müsste ... :biggrinj:
Zitat von schwma2033
Mit Auszügen aus Statistiken lässt sich noch viel besser mauscheln als mit kompletten Statistiken:
Ärztepräsident: "Die Flüchtlinge sind übernormal gesunde Menschen"
Zitat
In der Regel sind es junge, dynamische Männer. Die durchschnittlichen Gesundheitskosten eines Asylbewerbers liegen bei 2300 Euro, das sind 600 Euro weniger als bei einem Deutschen. Das sind übernormal gesunde Menschen.
Eine interessante Aussage. Bei Spendenaktionen heisst es doch eher, dass Menschen aus Krisenregionen durch die schlechte Versorgung vor Ort eher kränker sind als wir.
Wenn man allerdings Menschen mit einem Durchschnittsalter unter dreissig vergleicht mit der Gesamtheit unserer durchschnittlich deutlich älteren Bevölkerung, bei der ein Grossteil der Gesundheitskosten dazu noch gegen Ende des Lebens anfällt - ja, dann sieht die Sache natürlich anders aus. Vielleicht sollte man alternativ die Kosten entsprechender Jahrgänge vergleichen ?
Und so mancher importierte Krankheitsfall, der organisationsbedingt erstmal einige Zeit mit vielen anderen, zunächst noch gesunden Kollegen durch die Lande reist, könnte bei den durch ihn verursachten Krankheitskosten leicht sämtliche Latten reissen:
Zug mit Flüchtlingen wegen Tuberkulose-Fall gestoppt
Zitat
Wo sich der Mann angesteckt hat, ist unklar ... Die Behörden versuchen jetzt, den Reiseweg zu rekonstruieren und zu klären, mit wem er Kontakt hatte.
Das sähe natürlich besser aus, wenn er bei der Einreise in das Schengen-Chaos mal angeschaut worden wäre. Und da so etwas utopischer ist als die Technik in Star Trek ... wünschen wir ihm mal gute Besserung, und seinen Mitreisenden sehr viel Glück.
Zitat von schwma2033
Studie: Hinweise auf Krebserkrankung durch Suchmaschinen-Daten
Warnung: Man muss Fragen beantworten, um den Artikel lesen zu dürfen (und kopieren kann man direkt aus der Seite auch nicht, aber ... )
Zitat
„Wir entdeckten Muster in den Suchanfragen, die das künftige Auftreten von Suchanfragen, die auf eine eindeutige Diagnose schließen lassen, voraussagen können“ ... gelang ihnen in fünf bis 15 Prozent der Fälle die Früherkennung
In 5-15% welcher Fälle ? Heisst das, in mindestens einem von 20 Fällen, wo ein Krebs vermutet wurde, hat jemand später nach dieser Erkrankung gesucht ? Denn eine persönliche Identifizierung und Einsicht in Krankendaten werden sie ja wohl nicht machen dürfen - zumindest nicht offiziell.
Zitat
Beeindruckend seien auch die „extrem geringen Fehlerquoten von 1 zu 100.000“
Ja, wie jetzt ? Die Vorhersage gelingt nur in maximal 15% der Fälle, aber die Fehlerquote liegt bei 0,001 Prozent ?
Alles klar ... :biggrinj:
Zitat
Auch wenn die prinzipielle Machbarkeit gezeigt werden konnte, sei nicht beabsichtigt, Microsoft-Kunden in naher Zukunft einen Krebsalarm auf den Bildschirm zu schicken
Immerhin.
Zitat von schwma2033
Studie: Länder mit den höchsten Impfraten haben auch die höchsten Säuglingssterberaten
Oha. Hört sich an, als ob der 'Westen' da ein Problem hätte gegenüber der Dritten Welt. Ist das wirklich so ?
Die Studie gibt es wirklich, aber pravda-tv führt seine Überschrift selbst im folgenden Text ad absurdum:
Zitat
Die Forscher verglichen die Säuglingssterberaten der 34 reichsten Nationen der Welt. Vier davon – Andorra, Liechtenstein, Monaco und San Marino – hatten so wenige Todesfälle unter Babys (weniger als fünf), dass ihre Säuglingssterberate als statistisch unsicher erachtet wurde; deshalb wurden diese Länder aus der Analyse ausgeschlossen
...
Bei den restlichen 30 Ländern konnte ein Zusammenhang zwischen mehr vorgeschriebenen Impfgaben und einer höheren Säuglingssterberate festgestellt werden – damit wurde das Argument, dass mehr Impfungen die kindliche Gesundheit insgesamt verbessern, widerlegt.
Zeigt m.E. nur, dass man alles übertreiben kann. Der gerne gezogene Umkehrschluss 'je weniger Impfungen desto gesünder die Kinder' lässt sich mit dieser Studie aber nicht belegen.
Zitat
Andorra, Liechtenstein, Monaco und San Marino – hatten so wenige Todesfälle unter Babys (weniger als fünf), dass ihre Säuglingssterberate als statistisch unsicher erachtet wurde
Was hätten's denn gern ? Bei insgesamt unter 200.000 Einwohnern, die sich dann auf alle Lebensalter verteilen, bleiben eben nicht mehr so viele Kleinkinder. Mit der absoluten Fallzahl allein hat die Statistische 'Sicherheit' aber relativ wenig zu tun.
Zitat von schwma2033
'Kampf gegen Rechtsextremismus darf keine Geldfrage sein'
Und eine Frage der Datenerhebung natürlich auch nicht:
Zitat
In Bezug auf die Statistik erklärte Woidke, in Brandenburg habe es hinsichtlich der Erhebung rechtsextremer Straftaten Änderungen gegeben. "Bei der Polizei wird jeder Übergriff, bei dem nicht erwiesen ist, dass er keine rechtsextreme Motivation hat, in die Statistik hineingezählt."
Es geht doch nichts über eine schöne schwarz-weisse Welt ...
Zitat von schwma2033
Deutschland erlebt einen kleinen Babyboom
2 von 10 der 2015 geborenen Babys hatten eine Mutter mit ausländischer Staatsangehörigkeit
Man schiebt das auf 'geburtenstarke Jahrgänge' - ja, aber auf welche ?
Immerhin sind die 'syrischen' Geburten von knapp 2.300 2014 auf 4.800 2015 gewachsen.
Und die Tabelle der Top 10 hört bei 3.245 auf - wer weniger Leistung gebracht hat, wird hier nicht öffentlich geehrt. :evils:
Zitat von schwma2033
Zitat von schwma2033
'Kampf gegen Rechtsextremismus darf keine Geldfrage sein'
Und eine Frage der Datenerhebung natürlich auch nicht:
Zitat
In Bezug auf die Statistik erklärte Woidke, in Brandenburg habe es hinsichtlich der Erhebung rechtsextremer Straftaten Änderungen gegeben. "Bei der Polizei wird jeder Übergriff, bei dem nicht erwiesen ist, dass er keine rechtsextreme Motivation hat, in die Statistik hineingezählt."
Und damit das so richtig effektiv wird, werden nicht nur die einen Taten überbewertet, die anderen lässt man am Ende trotz Erfassung aus der Statistik heraus:
Transparenz á la NRW-Innenminister Jäger: Es kann nicht sein, was nicht sein darf
Zitat
Dazu erklärt Ina Scharrenbach: „Jeder Bürger hätte erwartet, dass die Statistik im Januar 2016 die Zahlen der Silvesternacht widerspiegelt. Falsch gedacht. Der Minister teilte lapidar mit, dass die Silvesterdelikte erst im April 2016 und Juni 2016 in der Statistik erscheinen, weil die Verfahren erst da an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurden. Die polizeiliche Statistik ist also nichts mehr als ein Arbeitsnachweis der Polizei selbst. Mit Transparenz für den Bürger, der wissen will, was, wann, wo und wieviel passiert ist, hat das nichts zu tun.“
Das mit dem Arbeitsnachweis stimmt aber so auch nicht. So, wie es dargestellt wird, ist die Statistik kein Arbeitsnachweis der Polizei, sondern nur ein Hinweis auf Anforderungen an die Staatsanwaltschaft - wobei die Statistik da dann auch nichts darüber aussagt, wie mit diesen Anforderungen auf Leistung der Staatsanwaltschaft weiter umgegangen wird. Die Polizei hat nach Medienberichten über 1.000 Delikte zwischen Taschendiebstahl und Vergewaltigung oder auch Landfriedensbruch aufgenommen.
Aus anderen Quellen wissen wir aber einigermassen, was bei den übergebenen Vorgängen herauskam: Einige wenige Verfahren, mildeste 'Verurteilungen' im einstelligern Bereich. Bei einer vierstelligen Zahl von Delikten, darunter ca. 500 sexuellen Nötigungen und Schlimmerem.
Hier noch die offizielle Antwort auf die Kleine Anfrage im Landtag dazu.
Churchill lebt !
P.S. Mein Computer weigert sich übrigens, die PDF-Datei der Kleinen Anfrage abzuspeichern. Honi soit qui mal y pense ...
Zitat von schwma2033
Und weitere Statistiken, die man sofort in die Tonne treten kann:
Bundesregierung in Sorge: Einbrüche und Hassverbrechen haben deutlich zugenommen
Sollte das vielleicht etwas miteinander zu tun haben ?
Ausserdem ist da auch eine gute Nachricht drin, denn da angeblich die Kriminalität insgesamt ja nicht gestiegen ist, muss es irgendwo deutliche Rückgänge geben.
Zitat
Aufklärungsquote bei Einbrüchen ... Wurden 1998 noch 32,3 Prozent der Diebstahldelikte von den Ermittlern aufgeklärt, seien es 2015 nur noch 27 Prozent gewesen. Seit 2010 gehe die Diebstahl-Statistik nach oben, 2015 seien 167.000 Fälle registriert worden. "Dies entspricht einem Anstieg von fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr", zitierte die Zeitung aus dem Regierungsbericht.
Wo die zusaätzlichen Täter herkommen darf man nicht fragen, das ist dann ein Hassverbrechen:
Zitat
2015 seien 10.373 Fälle von Hasskriminalität - Straftaten, die sich etwa gegen politische Einstellungen, Nationalitäten, Hautfarben oder Religionen richten - registriert worden, 77 Prozent mehr als im Vorjahr.
Nur etwas mehr als zehntausend Fälle ?
Da dürfte beim Nachzählen auf indymedia alleine schon etwa genauso viel herauskommen. Auch die Christenverfolgung in den und um die Flüchtlingsheime bitte nicht vergessen. Und dann die Schikanen gegen alle Alteingesessenen, incl. der schon länger Zugewanderten - Mist, das war aber schon wieder eine Aussage, die in diese schiefe Statistik eingehen könnte.
Zitat von schwma2033
Auch weitere Straftaten haben zugenommen:
Bundespolizei registriert 30 Prozent mehr Straftaten - das hat zwei Gründe
Zitat
Der größte Zuwachs wurde allerdings mit 151,6 Prozent bei den Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz sowie das Freizügigkeitsgesetz der EU verzeichnet. Insgesamt sind das 171.477 Fälle.
So etwas war zu erwarten und wäre ja nur halb so schlimm, wenn die Leute dann auch wieder aus dem Land entfernt würden. Aber da ist noch mehr Seltsames:
Zitat
Die Bundespolizei stellte insgesamt 865.374 Asylsuchende bei der unerlaubten Einreise fest
865.000 unerlaubte Einreisen geben am Ende nur 171.000 Verstösse ? Wenn der Rest der Statistik ähnlich zuverlässig ist gibt es bei den Zahlen ja mächtig Spielraum. Und:
Zitat
Den ersten Platz bei den unerlaubten Einreisen belegen laut dem Bericht die Syrer. Exakt 73.920 stellte die Bundespolizei fest, damit hat sich die Zahl mehr als vervierfacht (2014 waren es noch 14.389). Hohe Zahlen gab es auch bei Afghanen (mit 38.750 illegalen Einreisen) und Irakern (22.394).
Nicht einmal zehn Prozent der 'Offiziellen' sind Syrer, Iraker noch viel weniger, selbst die Afghanen machen den Kohl nicht fett. Die meisten neuen Fachkräfte stammen offensichtlich aus Gegenden, die die Presse lieber nicht nennt.
Das ist auch rassistisch !
Zitat von schwma2033
Nur 18 Prozent wählten Trump
Zitat
Eine Berechnung zeigt: Nur ein kleiner Teil der amerikanischen Bevölkerung stimmte wirklich für den neuen US-Präsidenten
Und da Hellary etwa genau so viele Stimmen bekommen hat, hatten wir eine Wahlbeteiligung von unter 40% (es gab ja noch zwei weitere Kandidaten).
Stimmt das ? Natürlich nicht:
Zitat
Knapp ein Drittel aller Einwohner in den USA – mehr als 105 Millionen Menschen – sind nicht stimmberechtigt. Zu dieser Gruppe gehören Kinder, Straftäter und Menschen, die keine US-Staatsbürgerschaft haben.
Bei Ex-Knackis sind die USA etwas speziell, die dürfen (alle ? manche ?) nie mehr wählen gehen. Offiziell zumindest - das Wahlsystem da drüben hat ja scheunentorgrosse Löcher.
Aber Kinder und Menschen anderer Nationalitäten dürfen anderswo auch nicht wählen. Diese Gruppen in die Berechnung einer Wahlbeteiligung einzubeziehen ist doch ziemlich daneben.
Zitat
Immerhin 6 Prozent der Bürger, die nicht wählten, gaben Probleme bei der Registrierung als Grund an
Das ist natürlich interessant, hat aber auch mit dem fehlenden Meldewesen und der Unsitte zu tun, sich nicht mit Ausweisen, sondern mit Rechnungen u.ä. auszuweisen. Und dann hat noch jeder Staat seine eigenen Regeln dazu.
Abgesehen vom Ursprung der Probleme: Da ja Trump angeblich v.a. die Dummen und Ungebildeten anzieht, hätte er hier doch sicher noch Stimmen gut machen können. Oder ?
Von den 146 Mio. registrierten Wählern haben dann jeweils etwas über 59 Mio. Trump und Hellary ihre Stimmen gegeben, einige dann noch den beiden anderen Kandidaten, aber so um die 20 Mio. haben sich registrieren lassen, haben dann aber nicht gewählt:
Zitat
Wie «Statistic Brain» aufzeigt, gaben 17,5 Prozent der Nichtwähler an, zu beschäftigt gewesen zu sein. Krankheit (14,9 Prozent) und Desinteresse (13,4 Prozent) wurden ebenfalls oft genannt. Mehr als jeder achte Nichtwähler (12,9 Prozent) störte sich an den Kampagnen
Da wird sich so mancher in den Allerwertesten beissen, denn auch in einzelnen Bundesstaaten waren die Ergebnisse oft nicht allzu weit auseinander. Und 'zu beschäftigt' ? Man konnte doch auch schon vor dem Hauptwahltag wählen gehen. Aber wie bei uns auch sollten Nichtwähler eigentlich wenig interessieren (wenn sich die Propaganda an feste Regeln halten müsste).
Von den registrierten Wählern haben über 80% an der Wahl teilgenommen, fast 50% der Teilnehmer haben Trump ihre Stimme gegeben.
Das ist zumindest die Art, wie im demokratischen Europa der Wahlsieger sein Ergebnis dargestellt haben möchte. Und warum sollten bei Trump andere Regeln gelten ?