Selbst bei weitgehend intakter Infrastruktur kann die Versorgung der Bevölkerung schnell kritisch werden, wenn die Wirtschaft staatlicherseits auf bestimmte Ziele hin gesteuert wird. Ein ganz typisches Beispiel dafür ist Kriegswirtschaft:
Weihnachten 1916: Rüben morgens, mittags, abends … und zwischendurch eine Nebelkrähe
Zitat
„Hunger ist niemals zu besorgen in der Heimat der höchstentwickelten, der leistungsfähigsten Landwirtschaft“, egal wie lange der Krieg dauere, Nahrungsmittel gebe es genug. So hatte noch im Frühjahr 1916 das Ministerium des Inneren versichert, zu einem Zeitpunkt, als in Berlin Brot längst rationiert war und nur noch auf die Anfang 1915 eingeführte Brotkarte ausgegeben wurde
...
Die Festlegung von Höchstpreisen durch die Regierung hatte nur zu vermindertem Lebensmittelangebot geführt, weil die Großgrundbesitzer lieber den Schwarzmarkt belieferten