RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#1 von Spitze Feder , 05.04.2017 14:54


Gerade
im Gesundheitsbereich gibt es extrem viele seltsame Meinungen, u.a. dazu, auf wie viele Arten und Weisen wir von den Grosskonzernen vergiftet werden sollen.

Industriefrass ist meistens nicht sonderlich gesund, keine Frage, und man sollte durchaus auf die Etiketten schauen, was man sich da reinziehen möchte. Witzig wird es aber, wenn genau das, was gestern noch verteufelt wurde, auf einmal die gesunde Variante darstellen soll:

Neues Lebensmittelgift aus Amerika in Europa angekommen!

Zitat
Die Industrie hatte anscheinend keine große Mühe, einen neuen, giftigen Stoff genehmigt zu bekommen. Schon seit Jahren versuchen es die Konzerne und plötzlich, wie aus Zauberhand, wurde Isoglukose von der EU genehmigt!
...
Ich habe mir einige Produkte angesehen und er ist in den meisten schon vorhanden. Früher stand „Zucker“ auf der Inhaltsangabe. Isoglukose nennt sich bei uns Glucose-Fructose-Sirup oder Fructose-Glucosesirup!


Diese Zucker-Sirup-Mischungen sind nach meiner Erinnerung schon länger in diversen Lebensmitteln enthalten. Tatsächlich geht es wohl mehr um den Anteil (am Zucker ? am Ganzen ?):

Seit Januar ist der europäische Zuckermarkt liberalisiert. Damit sind erstmals 50 Prozent Isoglucose erlaubt, ein flüssiger Industriezucker aus Maisstärke, der in den USA in den 70iger Jahren seinen Siegeszug antrat

Also wohl doch nicht so ganz neu in der EU, wäre auch seltsam gewesen, nach etlichen Jahrzehnten in den USA. Aber zurück zur ersten Quelle:

Zitat
in den USA weiß man mittlerweile von der giftigen Wirkung dieser Substanz, es wird vermehrt auf Softdrinks aus Mexico ausgewichen, die Kristallzucker enthalten


Moment mal, bisher war Kristallzucker bei der Bio&Life-Lobby das Böse an sich. Aber es gibt sogar Studien:

Zitat
Künstlich hergestellter Fruchtzucker hat mehr negative gesundheitliche Folgen als Haushaltszucker
...
Ein Tierversuch mit Mäusen zeigte auch die negative Wirksamkeit: 40 Mäuse wurden in 2 Gruppen eingeteilt. Die einen bekamen 25% des täglichen Kalorienbedarfs Kristallzucker und die anderen Fructose. Die Sterberate war bei der Fructosegruppe doppelt so hoch und sie bekamen 26% weniger Nachwuchs


Ganz wichtig: Das gilt natürlich nur für den künstlich hergestellten Zucker. Natürliche Fructose ist gesund. Oder ?

Auf die Schnelle finde ich gerade keine halbwegs seriöse Tabelle über eine gesunde Verteilung der verschiedenen Nahrungsbestandteile in den Mahlzeiten, aber ein Viertel der täglichen Kalorien als 'Zucker' ist mit Sicherheit tierisch ungesund.

Was mich interessieren würde wären Studien mit Effekten bei halbwegs vernünftiger Zuckeraufnahme, wie sie ein einigermassen vernünftiger Mensch wie meinereiner praktiziert. Aber so etwas gab es auch schon bei Aspartam nicht. Bei den Horrorstudien hätte man die armen Versuchstiere fast ausschliesslich mit Süssstoff ernähren müssen, um auf die angegebenen Mengen zu kommen. Entsprechend warte ich auch immer noch auf meinen Hirntumor.

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#2 von Philharmoniker , 05.04.2017 18:10

Zucker wird entweder durch die Leber in braunes Körperfett umgewandelt und als Fettgewebe gespeichert, oder in der Muskulatur und den Mitochondrien der Körperzellen verbrannt.

Mir sind keine gesundheitlichen Nebenwirkungen von Zuckerkonsum bekannt, solange kein Übergewicht, oder ein metabolisches Syndrom vorliegt.

Das große Problem, bei jeder Form von Zuckeraufnahme ist, dass Zucker im oberen Dünndarmbereich, ins Blut gelangt, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt, was der Körper durch Zellen registriert, und eine Insulinausschüttung anregt um die Glukose abzutransportieren. Wird Insulin ausgeschüttet, kann kein Körperfett verbrannt werden, und es besteht die akute Gefahr, dass der Körper den Zucker in Fett umwandelt und einlagert.

Daher sollte man sich, wenn jemand abnehmen will auf 3 Mahlzeiten am Tag beschränken, und die Kohlenhydratzufuhr stark zurückfahren und dafür den Eiweißanteil erhöhen sowie die Aufnahme von essentiellen Fettsäuren, z. B. durch 10 g natives, kaltgepresstes Rapsöl. Ganz wichtig, nur noch Wasser in Form von Leitungswasser, Mineralwasser und ungesüßten Tee trinken, da Limonaden, Bier und andere zuckerhaltige Getränke, sofort eine Insulinausschüttung indizieren, was bei einem übergewichtigen Patienten fatal ist.

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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#3 von Spitze Feder , 04.05.2017 10:11


Analyst behauptet: Nordkorea könnte weltweit Atombomben platziert haben


Da hatte ich doch gerade letztens eine Stimme, die Kim Jong Un für relativ vernünftig hielt, und dann kommt sowas. Aber was hätte Nord-Korea davon ?

Als Drohkulisse ist es wenig geeignet, denn zunächst wird es nicht geglaubt werden, und wenn es mit einer ersten Explosion bewiesen wird, sind die anderen Bomben 'kompromittiert'. In jedem halbwegs vernünftigen Land (also so ziemlich alle ausser Deutschland und Schweden) geht dann die Suche los. Und was dann ? Spätestens nach der dritten Zündung wird Nordkorea sowas von platt gemacht in der Hoffnung, dass der 'Zünder' entweder mit untergeht oder zumindest den Unsinn weiterer Explosionen einsieht, dass ein 'Sieg' völlig unmöglich ist.

Wahrscheinlicher wäre da schon das folgende Szenario:

Fears North Korea is planning a 'space nuke' to knock out America's power with an an electromagnetic pulse slammed as 'silly'

Technisch aber wahrscheinlich noch zu anspruchsvoll für Kim & Co. Und ausserdem erwischt man mit einer einzelnen EMP-Bombe auch kaum die ganzen USA (Alaska und Hawaii sowieso aussen vor). Aber als Drohkulisse würde es deutlich mehr Sinn machen.

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#4 von Spitze Feder , 30.05.2017 10:22


Russische Schläferzellen? Experte warnt vor russischen Kampfsportschulen in Deutschland

Zitat
Sicherheitsexperten warnen vor russischen Kampfsportschulen in Deutschland. Die 63 Clubs in deutschen Städten, die die Disziplin Systema lehren, hätten direkte oder indirekte Verbindungen zu russischen Geheimdiensten
...
Sie seien vom russischen Militärgeheimdienst GRU gesteuert und würden mit ihrer Kampfsport-Ausbildung gezielt Mitarbeiter von Polizei, Militär und Justiz ansprechen
...
Inzwischen ist die Situation eher noch brenzliger geworden, wie der Sicherheitsexperte Dmitrij Chmelnizki der Brüsseler Onlinezeitung „EUobserver“ berichtete. Der Artikel erschien auch bei der "HuffPost". Chmelnizki bezeichnete die inzwischen 63 Systema-Clubs in Deutschland als „Schläferzellen“ der russischen Geheimdienste GRU und FSB
...
Seinen Informationen zufolge sind durchschnittlich drei bis fünf Agenten Teil einer jeden Trainingsgruppe


Viel offensichtlicher ginge es aber kaum noch, oder ? Was für ein Aufwand für ein System, das im Falle der Aufdeckung dann blitzschnell und komplett eliminiert werden kann.

Wenn da überhaupt etwas dran ist, dann ist das die Ablenkung für die wirklich interessanten Agenten. Die sind dann anderswo Mitglied, wenn überhaupt irgendwo.

Und wenn ich mir über fünfte Kolonnen Gedanken machen würde in Kombination mit Kampfsport und Muckibuden - da gäbe es noch eine andere (und m.E. deutlich gefährlichere) Richtung.

Darüber wird lieber nicht nachgedacht, sonst wäre der Artikel auch nicht bei Huffington's erschienen.

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#5 von Spitze Feder , 11.06.2017 01:17


Nicht
unbedingt neu, zumindest nicht bei Walter, die Sache mit dem A-Bomben-Terror:

Zitat von Assange
The head of al Jazeera news told me in 2010 that Qatar has a nuclear weapon. Just one. Al Jazeera. It can be used once--then it's gone.


An verschiedenen Stellen wird der Tweet so interpretiert, dass Katar eine einzelne Nuklearwaffe habe, und diese demnächst wie auch immer einsetzen (lassen) könnte.

Was mich dabei stört ist der blau markierte Teil, der erlaubt nämlich noch eine ganz andere Interpretation:

Al Jazeera könnte die Waffe des Emirats sein. Und je nachdem, wie man diese einsetzt, könnte sie vielleicht wirklich danach nutzlos werden (z.B., weil weltweit die aufgebauten Strukturen lahmgelegt würden).

Das soll jetzt nicht heissen, dass ich einen oder sogar mehrere nukleare Anschläge für unmöglich halte. Nur aus diesem Tweet lese ich eben eher etwas anderes heraus.

Dieser Artikel von CNN geht in die gleiche Richtung:

Will Qatar sacrifice Al Jazeera to mend regional ties?

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#6 von Spitze Feder , 12.07.2017 17:34


Da
ist gerade ein riesiger Eisberg ins Meer gefallen, mit unabsehbaren Folgen - aber der Reihe nach:

„Landkarten müssen neu gezeichnet werden“: Was der Abbruch des Eisbergs für uns bedeutet

Es fängt damit an, dass am Ende der Punkt fehlt: Da müssen natürlich keine Landkarten neu gezeichnet werden, sondern Eiskarten. Für die Schifffahrt mag das kein Unterschied sein, eindeutig formulieren kann man trotzdem.

Zitat
Wenn gewaltige Eismassen ins Meer fallen, kann der Meeresspiegel ansteigen


Wenn sie ins Meer 'fallen', ja. Ist das passiert ?

Zitat
Ein riesiger Eisberg hat sich vom sogenannten Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis gelöst


Das Stichwort hier ist Schelfeis, dazu Wikipedia: "Als Schelfeis oder Eisschelf bezeichnet man eine große Eisplatte, die auf dem Meer schwimmt und von Gletschern, Eisströmen oder Eiskappen gespeist wird und noch mit diesen verbunden ist."

Das Eis schwamm also schon bisher auf dem Meer. Bei einer Grösse von 175 x 50 km ist es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass sich diese Eisplatte freitragend über dem Wasser hätte halten können. Weiter hinten im Text steht dann auch immerhin, dass dieses Eis schon bisher schwamm. Damit hat es gefroren oder geschmolzen keinen Einfluss auf den Meeresspiegel. Danach wird es aber noch schöner (s.u.).

Zitat
Der Abbruch des immens großen Eisteils verändert nun die Landschaft. Das verbliebene Festland ist nun so weit geschrumpft wie noch nie zuvor


Vielleicht ist das ja Eisfahrer-Jargon, Schelfeis als 'Festland' zu bezeichnen ?

Zitat
Brechen weitere große Teile ab, könnte Gletschereis entstehen, das ins Meer rutscht. Dieses Eis, das nicht auf der Wasseroberfläche treibt, sondern ins Meer absinkt, könnte den Meeresspiegel ansteigen lassen


Wie jetzt - Eis, dass nicht schwimmt, sondern absinkt ? Und das entsteht nur, wenn Schelfeis abbricht ?

Quark. Gemeint ist, dass, wenn das Schelfeis komplett abbricht, der Weg für die das Schelfeis speisenden Gletscher 'frei' wird. Die liegen schon jetzt auf dem Fels der Antarktis und könnten von dort prinzipiell ins Wasser rutschen (und den Meeresspiegel erhöhen). Nur: Warum sollte das in nächster Zeit passieren ?

Dass am Rande des Schelfeises mehr oder weniger riesige Teile abbrechen ist normal (wenn nicht gerade eine Eiszeit ins Haus steht). Selbst wenn weitere Teile abbrechen würden, warum sollten diese gleich die Gletscher am Rande des tatsächlichen Festlands mitnehmen ? Die sind doch bestens unterstützt, und selbst ohne Schelfeis dem Meer nur am äussersten Rand ausgesetzt. Anders sähe es aus, wenn tatsächlich das Schelfeis vor Ort wegen Klimaänderungen schmelzen würde - das würde selbstverständlich dann auch die Gletscher direkt 'dahinter' betreffen.

Bisher ist - zumindest was den Stand des Meeresspiegels angeht - in der Antarktis nichts absehbar, was einen messbaren Einfluss auf den Meeresspiegel hätte. Und wir können heute sehr genau messen.

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#7 von Spitze Feder , 16.08.2017 16:11


Oxytocin und Normen schwächen Fremdenfeindlichkeit

Zitat
183 Probanden. Dabei handelte es sich durchweg um Studierende aus Deutschland
...
„Uns überraschte, dass die Teilnehmer des ersten Experiments rund 20 Prozent mehr für Flüchtlinge spendeten als für einheimische Bedürftige“


Das sieht doch schon mal gar nicht fremdenfeindlich aus. Aber es gibt Unterschiede im Spendenverhalten (vielleicht hätte man auch noch Sympathien zu RCDS und Antifa erfassen sollen ?):

Zitat
Unter dem Einfluss des Bindungshormons verdoppelten sich die Spenden für Flüchtlinge ebenso wie für Einheimische bei denjenigen Versuchsteilnehmern, die eine tendenziell positive Einstellung gegenüber Flüchtlingen zeigten. Gaben die Testpersonen dagegen eine eher abwehrende Haltung Migranten gegenüber an, hatte Oxytocin keinerlei Wirkung: Die Spendenneigung fiel gegenüber allen Bedürftigen sehr gering aus


Also zunächst mal Entwarnung: Auch Oxytocin macht aus einem vernunftbegabten Wesen keinen teddybärenwerfenden Zombie.

Und wenn die Spendenneigung gegenüber allen Bedürftigen gering ist, dann hat auch das ja wieder weniger mit Fremdenfeindlichkeit, sondern eher mit der Einstellung gegenüber allen Menschen zu tun.

Zitat
Vorgabe sozialer Normen ein Ansatzpunkt sein könnte. Deshalb präsentierten sie den Probanden in einem dritten Durchgang zu jedem Fallbeispiel das durchschnittliche Spendenergebnis ihrer Vorgänger im ersten Experiment. Wieder wurde der Hälfte der Probanden Oxytocin verabreicht. Das Ergebnis war erstaunlich. „Jetzt spendeten auch Personen mit einer an sich negativen Grundeinstellung bis zu 74 Prozent mehr für Flüchtlinge als in der vorangegangenen Runde. Die Spenden für Einheimische nahmen hingegen nicht zu“


Jetzt wird es etwas skurril: Oxytocin soll eigentlich die Bindung an engste Angehörige erhöhen, hier bewirkt es gesteigertes Wohlverhalten gegenüber den am wenigsten 'verwandten' Menschen ?

Und warum beunruhigt eigentlich niemanden, wenn die Hilfsbereitschaft gegenüber der 'eigenen' Gruppe in grossen Teilen der Bevölkerung niedriger zu sein scheint als gegenüber deutlich erkennbar nicht zur eigenen Gruppe gehörenden Menschen ? Das Argument, dass Flüchtlinge wohl ein härteres Los hätten, sollte in einer ordentlichen Studie nicht ziehen: Wenn die Probleme und Bedürfnisse der Spendenempfänger nicht adäquat wären, hätte ja bereits das eine Verfälschung der Ergebnisse zur Folge - das wollen wir doch nicht unterstellen.

Aber das Wichtige an dem Artikel: Auch wenn wir (wie im Internet als Möglichkeit befürchtet) in Zukunft bei jedem Arztbesuch eine Dosis Oxytocin 'mitnehmen' müssten, schaltet das noch lange nicht den gesunden Menschenverstand ab. Bei einem möglichen Einfluss auf die 'situational awareness' wäre ich allerdings vorsichtig.

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#8 von Spitze Feder , 19.08.2017 08:55


Als
Ergänzung zum letzten Artikel:

Gesunder Geist: Ängste durch Hypnose hinter sich lassen

Zitat
Erinnerung, in der sich die Frau in einer Situation befand, die gefährlich und für sie nicht kontrollierbar war - in der sie aber keine Angst empfand. In Trance kehrte sie zurück zu einer Erinnerung, in der sie als Kind auf dem Fahrradlenker ihres Vaters saß und eine holprige Straße hinterherrollte. Dabei fühlte sie sich vollkommen geborgen. In Trance gelang es, dieses sichere Gefühl auf die Situation im Flugzeug zu übertragen


Bei Flugangst mag das ja sinnvoll sein, in den meisten unkontrollierbar-gefährlichen Situationen ist es höchst vernünftig, 'Angst' zu haben (solange sie nicht in Panik umschlägt).

Das Prinzip ist entsprechend schon etwas bedenklich:

Zitat
"Während der Hypnose gerät der Patient in einen kindlich-naiven Zustand, in dem er sich öffnet für Dinge, die ihm normalerweise irrational vorkämen"


oder vielleicht tatsächlich irrational sind ?

'Situational Awareness' wird von vielen Menschen als unnötige Einschränkung ihres unbeschwerten Lebens betrachtet, mich hat sie bereits zweifellos vor schweren Unfällen bewahrt.

Und so sollte man sich sehr genau überlegen, ob man sein Leben wirklich bar jeglicher möglicher 'Ängste' leben möchte, auch wenn die Behandler noch so zertifiziert sind:

Zitat
Anvertrauen sollten sich Patienten ... nur Ärzten und Psychotherapeuten, die die Weiterbildung zum Hypnotherapeuten gemacht haben

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#9 von Spitze Feder , 03.10.2017 23:46


WHO-Experte warnt: Pest in Madagaskar könnte auf andere Länder übergreifen


Obwohl die jetzt auch in Madagaskar aufgetretene Lungenpest auch direkt zwischen Menschen übertragen werden kann, ist die Ansteckung wesentlich weniger wahrscheinlich als z.B. bei einer Grippe. Ausserdem:

Zitat
Die Gefahr einer Ausbreitung über die Region hinaus schätze die WHO dagegen als niedrig ein.


Aber in den USA gibt es doch inzwischen auch Pestfälle ?

Offenbar durch Flöhe übertragen: Im US-Bundesstaat Arizona grassiert die Pest

Ja, die Pest wurde nach Nordamerika eingeschleppt - ca. 1894:

Während in Europa und Australien keine infizierten Tierpopulationen bekannt sind, kommen solche im Kaukasus, in Russland, in Südostasien, der Volksrepublik China, der Mongolei, Süd- und Ostafrika, Mittel- und Südamerika sowie im Südwesten der USA vor.

Nach Nordamerika gelangte der Erreger dabei über ein Handelsschiff während einer Pestepidemie, die ab 1894 in Südostasien grassierte

 
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RE: Die neueste Sau im Dorf - VT oder nicht ?

#10 von Spitze Feder , 08.01.2018 10:49


Keine
VT, aber zweifellos eine neue Sau, die durch das EU-Dorf getrieben wird:

Afrikanische Schweinepest im Anmarsch: Bauernverband fürchtet „wirtschaftlich katastrophales Szenario“

Zitat
Wildschweine gelten als wichtiger Übertragungsweg. Die Tierseuche breitet sich seit einigen Jahren über Russland und das Baltikum in Richtung Westeuropa aus


Und Wildschweine haben wir seit einiger Zeit ja wieder recht ordentlich in Deutschland.

Wie wären die Folgen eines Ausbruchs in einem Zucht- oder Mastbetrieb ? Hierzu sagt Wikipedia:

Zitat
In Deutschland ist die Afrikanische Schweinepest eine anzeigepflichtige Tierseuche ... kann das Veterinäramt bereits bei einem begründeten Verdacht auf einen Ausbruch der Krankheit in einem Bestand die Tötung aller Schweine eines betroffenen Betriebes (Keulung) behördlich anordnen


Das ist heftig, aber ist es auch wirklich sinnvoll ? Wikipedia schreibt nämlich auch:

Zitat
Das Virus wird durch direkten Tierkontakt oder über Zeckenstiche übertragen
...
Die Ansteckungsgefahr ist bei der der Afrikanischen Schweinepest wesentlich geringer als bei der Europäischen Schweinepest. Es erkranken meist nur Einzeltiere, da Tröpfcheninfektionen keine Rolle spielen. Daher bilden sich häufig örtlich begrenzte Naturherde, in denen die Erkrankung immer wieder auftritt, aber nie erlischt („Habitatseuche“). Meist infizieren sich andere Tiere erst nach dem Tod eines befallenen Tiers, wenn sie an den Kadavern schnüffeln oder fressen


Zeckenbefall sollte es in einem ordentlichen Betrieb nicht geben, Kontakte nach aussen zu infizierten Schweine(Kadaver)n auch nicht. Von daher ist schon das Einschleppen irgendwie schwierig.

Und wenn man kranke Tiere zeitnah vom Rest trennt sollte eigentlich eine Quarantäne in den allermeisten Fällen ausreichen.

Aber wie man die EU kennt, könnte den Schweinen unnötiger Aktionismus und Profilierungssucht von Beamten und POlitikern das Leben verkürzen, und das zudem noch völlig sinnlos - denn infiziert oder nicht, essen darf man diese 'notgeschlachteten' Viecher natürlich nicht mehr.

 
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