RE: Anlagemünzen (Gold-Bullion)

#1 von Spitze Feder , 04.01.2017 15:39


Der
Begriff Bullion kommt aus dem Englischen und bedeutet in seiner heute gebräuchlichen Verwendung eigentlich '(Edelmetall-)Barren'. Genau wie die weitere Bedeutung 'ungemünztes Edelmetall' ist das in gewisser Weise ein Widerspruch zu seiner Verwendung als Münzbezeichnung.
Die Erklärung hierfür ist einfach, dass es sich um Münzen handelt, die ähnlich einfach standardisiert sind wie Barren. Im Gegensatz zu Barren werden Münzen meist von staatlicher Seite herausgegeben (oder mindestens autorisiert), und während die meisten Barren +/- eckig sind, sind Münzen üblicherweise rund.


Heute: Der Krügerrand

Zu den Klassikern im Gold-Bullion-Bereich gehört der südafrikanische Krügerrand.

Der Krügerrand wird 50: Das sind die Geheimnisse der Super-Goldmünze

Obwohl sowohl sein Design als auch sein Goldgehalt von 'nur' 22 Karat nicht jedermanns Geschmack sind, zählt der Krügerrand zu den bekanntesten Münzen weltweit. Damit ist er meist die Münze der Wahl, wenn noch nicht abzusehen ist, in welcher Gegend man sie irgendwann wieder verkaufen möchte.

Da die Feinunze Gold im Krügerrand mit Kupfer auf 22 Karat 'gestreckt' ist, wiegt er mit 33,9 Gramm deutlich mehr als seine Verwandten aus 999er oder gar 9999er Gold.

Der runde Geburtstag wird auch beim Krügerrand benutzt, um eine Sammleredition zu verausgaben:

Zitat
Südafrikas Prägeanstalt will eine limitierte Auflage von 50 Krügerrand-Münzen im XXL-Gewicht von 50 Unzen anbieten ... Der Preis dürfte nach Branchenschätzungen bei etwa 100.000 Euro pro Münze liegen.
...
Für Anleger mit schmalerem Geldbeutel gibt es dieses Jahr Jubiläums-Münzen im Preis von umgerechnet etwa 2450 Euro.


Bei einem aktuellen Spotpreis von ca. 1.115,- Euro ein ziemlich heftiger Aufschlag. Für die normalen Krügerrand-Unzen liegt der Aufschlag i.d.R. zwischen 40,- und 50,- Euronen. Bei dem Sammlerpreis kann man tatsächlich auch gleich die 1/50 Unzen Krügerränder eines deutschen Münzhändlers kaufen, die für 50,- all inclusiv angeboten werden.

 
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RE: Anlagemünzen (Gold-Bullion)

#2 von Philharmoniker , 04.01.2017 15:59

Mir gefällt der Krügerrand vom Design her nicht so, weil er stark an eine Kupfermünze erinnert. Ich werde mir in den nächsten Monaten noch einen Philharmoniker und einen Maple Leaf kaufen, und dann auf den Kinebarren umstellen.

Der Kinebarren finde ich, ist vom Aussehen her, mit dem vermutliche eingelaserten? Hologramm extrem schön anzuschauen.

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RE: Anlagemünzen (Gold-Bullion)

#3 von Spitze Feder , 04.01.2017 16:18

Zitat von betzner
Mir gefällt der Krügerrand vom Design her nicht so, weil er stark an eine Kupfermünze erinnert


Die Kupferfärbung ist zwar kein untrügliches Zeichen, aber ein Hinweis auf die mögliche Echtheit der Münze.

Einfache Fälschungen werden elektrolytisch mit einer hauchdünnen Goldschicht überzogen, die sind dann so richtig schön goldgelb. Allerdings können ältere 22-Karat-Münzen abhängig von den Lagerbedingungen auch deutlich hellere Farbtöne haben als ein brandneuer Krüger.

 
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RE: Anlagemünzen (Gold-Bullion)

#4 von Philharmoniker , 04.01.2017 16:27

Echt ist der mit Sicherheit. Bei Pro Aurum in München gekauft. Mir gefällt da der Philharmoniker besser.

Wie gefällt dir der Kinebarren? Was ist dein Favorit bei den Münzen + Barren im Unzenbereich? Kannst du Deine persönliche Sichtweise zum Thema: "Barren oder Münzen" kurz erläutern?

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RE: Anlagemünzen (Gold-Bullion)

#5 von Spitze Feder , 04.01.2017 16:43

Als ich noch ein paar ganze Goldunzen hatte (und das ist inzwischen einige Jahre her), da hatte ich ungefähr in gleicher Anzahl Philharmoniker, Maple Leaf und Krügerrand, ausserdem hatte ich mal einen australischen 'Ox'. Der Phili war mir damals eigentlich zu gross und dünn, ich mochte die kompakteren Münzen lieber.

Mit Kinebarren habe ich mich nicht näher beschäftigt, 2009 gab es die erst ausnahmsweise mal.

Grundsätzlich haben Münzen durch die i.d.R. aufwändigere Prägung einen höheren Wiedererkennungsfaktor. Und so viel Material, dass die Platzersparnis durch Barren wichtig würde, konnte ich mir nie leisten.

 
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