RE: Anlagemünzen (Silber-Bullion)

#1 von Spitze Feder , 06.01.2017 09:39


A
uch hier gilt das bereits bei Gold geschriebene (aber es liest ja nicht jeder alles )

Der Begriff Bullion kommt aus dem Englischen und bedeutet in seiner heute gebräuchlichen Verwendung eigentlich '(Edelmetall-)Barren'. Genau wie die weitere Bedeutung 'ungemünztes Edelmetall' ist das in gewisser Weise ein Widerspruch zu seiner Verwendung als Münzbezeichnung (und mit 'Bouillon' hat es natürlich nichts zu tun).
Die Erklärung hierfür ist einfach, dass es sich um Münzen handelt, die ähnlich einfach standardisiert sind wie Barren. Im Gegensatz zu Barren werden Münzen meist von staatlicher Seite herausgegeben (oder mindestens autorisiert), und während die meisten Barren +/- eckig sind, sind Münzen üblicherweise rund.


Heute: Der Wiener Philharmoniker

Der Wiener Philharmoniker in 999er Silber, geprägt seit 2008, zählt zu den Neulingen unter den Anlagemünzen. Als Produkt der renommierten Österreichischen Münze hat er sich aber zumindest im europäischen Raum seinen Platz im Anlegerportfolio erobert.

Das Nominal von seltsamen 1,5 Euronen ist wie auch bei anderen Bullion-Münzen mit Nominal eher symbolisch, da es sehr weit unter dem Metallwert liegt.

Den Preis, den die Münze Österreich da für Privatkunden aufruft, sollte man nicht zu ernst nehmen. Selbst österreichische Händler verkaufen billiger, und als Import aus Deutschland ist der Philharmoniker auch für Österreicher noch einmal preiswerter zu bekommen.

Allerdings unterliegt Silber im Gegensatz zu Gold in den meisten EU-Ländern der Märchensteuer, von daher ist der Aufschlag zu einem möglichen Verkaufspreis (Spread), den man als Silberinvestor für ein physisches Investment zu zahlen hat, deutlich höher.

 
Spitze Feder
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