Die Unterschiede zwischen Gabriel und Schulz sollten ja eher im Detail, nicht im Groben liegen. Schliesslich musste die SPD im Klammergriff zwischen der 'links'-ruckenden CDU auf der einen und Grünlinken auf der anderen Seite etwas die Flügel anlegen.
Interessanter ist da vielleicht der Unterschied zwischen Pest und Cholera, auch wenn sich den genauso niemand im Detail anschauen will:
Martin Schulz und Angela Merkel im Vergleich
Immerhin sind einige Stilblüten drin, die die Nähe des Manager-Magazins zum Spiegel belegen.
Wie will Schulz überhaupt eine Chance haben gegen die alternativlos Bunte Kanzlerin ?
Kanzlerkandidat Schulz: „Wahlkampf bis zur letzten Sekunde“
Klingt auch so ein bisschen nach 'bis zur letzten Patrone' oder 'bis zum letzten Mann'. Ausserdem wird die Verkürzung der Karriereleiter vorbereitet, weil gutes Führungspersonal inzwischen an den Spitzen fast aller Parteien extrem knapp geworden ist:
Zitat
Schulz selber hatte noch nie ein Regierungsamt. Umso bemühter war er, seine Erfahrungen als Bürgermeister seiner Heimatstadt Würselen und als Fraktionschef im Europa-Parlament hervorzuheben.
Sein Erfolgsrezept ist einfach, könnte aber wirken:
Zitat
Er rief außerdem seine Partei auf, trotz schlechter Umfragen selbstbewusst in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. „Wenn wir Sozis den Menschen zeigen, dass wir an sie denken, dann gewinnen wir die Wahl“, sagte er.
Neben dem 'an die Menschen denken' ist aber wichtig, dass man Strategien hat, um etwas für die Menschen zu tun. Am Besten wäre es, Bedingungen zu schaffen, in denen mehr Menschen mehr für sich selbst tun könnten, während der Staat sich weitgehend auf Kernkompetenzen zurückzieht (diese dann aber auch tatsächlich umsetzt). Genau das darf man von Sozis aber nicht erwarten, die denken am liebsten nicht nur an die Menschen, sondern auch gleich für die Menschen - dann weiss man wenigstens, was das Pack so im Kopf umtreibt.
Wenn die Wähler das begreifen würden wäre es zumindest kein Vorteil mehr für Schulz, denn für die Menschen denken wollen inzwischen fast alle. Das ist ein Prinzip der Gender-Idiotologie.
Merkel müsste dringend abgelöst werden, aber Schulz ist keine wirkliche Alternative.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht:
Mark Zuckerberg sagt, er will nicht US-Präsident werden
Eigentlich gehört das nicht hierher. Aber Schulz sagte ja auch erst vor kurzem, er wolle nicht Kanzlerkandidat werden. Und wenn Zuckerberg nicht einmal PotUS werden will, dann doch sicher nicht Bunter Kanzler. Dabei hätte er so einige Möglichkeiten mehr als der Rest ...