RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#1 von Spitze Feder , 08.01.2017 01:27


Bitcoins: Die Zockerwährung


Zitat
Der Bitcoin-Kurs steigt dramatisch an, um danach in die Tiefe zu stürzen. Die Achterbahnfahrt zeigt: Die Online-Währung ist ein spannendes Experiment, als Zahlungsmittel taugt sie aber nicht
...
die so genannten Bitcoin-Miner. Sie überprüfen die Bitcoin-Transaktionen und werden dafür mit neuen Bitcoins belohnt. Wenn eine der virtuellen Münzen den Besitzer wechselt, wird das unverrückbar in der Blockchain dokumentiert
...
Bitcoin-Transaktionen ziemlich viel Zeit benötigen: Wer sein Mittagessen damit bezahlen will, möchte keine 50 Minuten auf die Bestätigung durch das Bitcoin-Netzwerk warten. So lange dauert es jedoch derzeit im Schnitt
...
Was seine Fürsprecher als Vorteil des Bitcoin sehen, ist womöglich auch dessen größter Nachteil: Es gibt keinen Notenbankchef, der beruhigende Worte sprechen oder gar ins Marktgeschehen eingreifen könnte. Da ist nur ein Algorithmus, der immer neue Münzen produziert.


Das ist eben ein Markt, dem zumindest das Marketing des Produzenten fehlt. Wäre anderswo gelegentlich auch ganz angenehm.

Leider erwähnt der ganze Artikel nicht den ganz grossen Nachteil von Bitcoin und ähnlichen Währungen: Ohne funktionierendes Netzwerk sind sie nicht zu gebrauchen. Den Inhalt eines Wallets kann man natürlich prüfen, und selbst ein 'Paper-Wallet' weitergeben, aber die Absicherung gegen die mehrfache Verwendung der Coins ist dann eben nicht gegeben. Deshalb treibt man ja beim konventionellen Fiat solchen Aufwand bei Prägung und Druck.

 
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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#2 von Spitze Feder , 13.08.2017 23:57


Digitalwährung Bitcoin schießt über 4.000 Dollar

Zitat
Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs damit vervierfacht. Zum Vergleich: Die bestgelaufene Aktie im deutschen Börsen-Leitindex Dax – die Lufthansa – kam im gleichen Zeitraum auf ein Plus von knapp 60 Prozent. Der Dax insgesamt legte um gut viereinhalb Prozent zu.


Und bei den 'klassischen' alternativen Währungen hat sich auch nicht allzu viel getan.

Ist schon interessant, wie scharf viele Leute inzwischen darauf sind, eine 'Exposition' zu Bitcoin zu bekommen.

 
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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#3 von Spitze Feder , 14.08.2017 23:38


Bitcoin - das Ende ist nah

Zitat
die Bitcoins, diese Schmarotzer, nähren sich von demselben BIP, das auch hinter den Franken, den Euros, Dollars usw. steckt. Wenn ich Franken gegen Dollar tausche, erhalte ich einen Anspruch auf das BIP der USA. Ein fairer Tausch. Wer hingegen Franken gegen Bitcoins tauscht, tritt dem Verkäufer der Bitcoins seine Ansprüche auf das BIP der Schweiz ab. Punkt. Keine Gegenleistung. Aber: Er wird Teilnehmer an einem Schneeballsystem und setzt darauf, seine Bitcoins einem noch dümmeren verkaufen zu können.


Na ja, das mit dem Anspruch auf einen Teil des BIP ist schon etwas zweifelhaft.

Ein anderes Argument sollte aber bei den Grünen ziehen:

Zitat
Die Welt braucht keine Währung, die ihre ohnehin knappen Energieressourcen verschlingt


Allerdings ist das auch nur ein Nebeneffekt. Initial braucht sowieso jeder Wert Energie.

 
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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#4 von Spitze Feder , 06.02.2018 18:59


Nachdem
Bitcoin es auf eine Bewertung von ca. 20.000 US$ geschafft hatte kam der Absturz:

Bitcoin fällt unter 6000 Dollar

Mal sehen, wann ein erster Boden erreicht sein wird.

Und ob es dann wieder aufwärts geht.

 
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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#5 von Spitze Feder , 23.11.2019 15:58


D
er grösste Vorteil von Bitcoin und vielen anderen Cryptocurrencies lag für viele Leute in der weitgehenden Anonymität. Wobei diese durchaus Grenzen hatte: Da über die Blockchain die Geldströme ja prinzipiell rekonstruierbar sind (wie lange soll das eigentlich platzmässig funktionieren ?), musste man dafür regelmässig die Wallets wechseln (quasi ein neues Konto eröffnen). Sobald eine Wallet bei einer Transaktion mit einem Namen verknüpft war gab es ja irgendwo die Information, zu wem die entsprechenden Bitcoin-Schnipsel (auch weitere aus derselben Wallet) mal gehörten. Erst über einen Transfer zu einem unbenutzten Wallet konnte man sich wieder von ihnen 'distanzieren' ;-)

Jetzt versuchen erste Aufsichtsbehörden, die Anonymität prinzipiell zu brechen:

Den anonymen Kryptozahlungen wird der Garaus gemacht

Zitat
Die Finma hat bestimmt, dass mit Zahlungen über die Blockchain immer noch ein «Adresszettel» mit muss ...


Vermutlich wird es so ablaufen wie immer: Die Kriminellen haben etwas mehr Aufwand, finden aber letztendlich Möglichkeiten, der Verfolgung weitgehend zu entgehen ...



Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.

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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#6 von Spitze Feder , 06.12.2019 22:46


Deutsche Bank Research: Krypto wird Fiat-Währungen bis 2030 ersetzen


Ganz konkret:

Zitat
... wobei digitale Währungen nach jüngsten Untersuchungen der Deutschen Bank das Bargeld ersetzen werden ...


Dabei ist man sich der Probleme bewusst, will sie aber wohl ignorieren:

Zitat
... neue Herausforderungen ... die Abhängigkeit von Elektrizität, Cyberangriffen und einem digitalen Krieg als eine der größten Bedrohungen für ein potenzielles, auf digitalen Währungen basierendes Finanzsystem ...


Ja, diese altertümlichen Zettel und Metallplättchen haben ihre Vorteile. Ohne Saft, ohne Netz, und prinzipiell sogar nach einem EMP nutzbar (wobei es dann allerdings nix mehr zu kaufen gäbe).

Und wie ist das eigentlich mit der Fälschungssicherheit: Heute ist das meiste Falschgeld ja zumindest nach Aufklärung i.d.R. klar erkennbar, und wenn man wirklich aufpasst ist es schwer, einen zu beschummeln.

Wird es für Menschen ohne tiefere Kenntnisse überhaupt noch realistisch sein, sich selbst zu schützen - ausser, indem man diverse empfohlene Apps installiert, die man aber selbst eben auch nicht versteht ?



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RE: Bitcoin - Blockchain-basierte Währungen

#7 von Spitze Feder , 02.01.2020 00:58


N
ur ein Bruchteil der Cryptowährungen hat tatsächlich einen Wert - selbst nach den Massstäben dieses Genres:

Auf dem Friedhof der Kryptowährungen

Zitat
... Auf der Website deadcoins.com sind 1839 digitale Währungen aufgelistet, die in den wenigen Jahren seit der Erfindung des Bitcoins bereits wieder das Zeitliche gesegnet haben
...
von den aufgeführten Währungen über 1000 «aufgegeben» worden. Über 700 basierten auf Betrug, fast 100 digitale Währungen wurden als Parodie gegründet und fast 30 Währungen von Hackern zerstört ...


Wer also das Pech hatte, die Zeit zu verschlafen, als man 10.000 Bitcoin für eine Pizza bezahlen konnte, der sollte sich sehr genau ansehen, was man sich da einkauft.



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