Und noch ein Neueintrag heute, dazu noch verspätet, obwohl Belgien aus anderer Sicht (u.a. wegen seiner maroden Atomreaktoren) international schon länger interessant ist:
Politik ohne Gratis-Bier
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Belgiens Parlamentarier wollten bei der Arbeit weiterhin kostenlos Alkohol trinken. Doch damit soll nun Schluss sein
Schon im Januar entschieden. Ob das so manche Besonderheiten der belgischen Politik erklären könnte ? Eher nein:
Belgien: Nüchtern betrachtet
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Herman De Croo, der seit 1968 im Parlament sitzt, hatte diese Tradition Ende der Neunzigerjahre eingeführt. Er sei es leid gewesen, erzählte er belgischen Zeitungen, dass sich die Kollegen an Sitzungstagen immer in die umliegenden Cafés und Bars verdrückten. In einigen, so geht die Legende, seien sogar Klingeln angebracht worden, die die nächste Abstimmung ankündigten. "Um dem ein Ende zu setzen, ließ ich Wein und Bier in unsere ,Koffiekamer' (Cafeteria) bringen", sagt De Croo. "Automatisch haben die Abgeordneten danach weniger getrunken, weil die soziale Kontrolle größer wurde."
Also mit Gratis-Alk im Parlament weniger Suff als ohne. Faszinierend. Wenn man überlegt, was im deutschen Bundestag schon so alles nachgewiesen wurde.
Scheint also nicht der Hintergrund zu sein für gewisse Probleme in der Regierungsbildung, die Entwicklung zu einer der Terrorzentralen EUropas und der Bedrohung der Nachbarn mit radioaktiver Strahlung in Friedenszeiten.