Israel ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Versprechungen verschiedener Seiten an verschiedene Seiten und darauf folgende Versuche von Hardlinern (wieder verschiedener Seiten) der Durchsetzung zu dauerhaften und irgendwann fast unlösbaren Problemen führen können. Die Geschichte und Vorgeschichte des modernen Staates Israel muss man bei den heutigen Problemen immer auch im Hinterkopf haben (und mglw. hat Wikipedia da wie bei vielen politischen Artikeln einen Bias, soll auch nur als Einstieg dienen).

Protest gegen UN-Resolution: Israel kürzt Zahlungen um 5,7 Millionen Euro

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Israel kürzt aus Protest gegen die UN-Resolution, die den Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten fordert, seine Zahlungen an die Vereinten Nationen.

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Es soll allerdings noch mehr Kandidaten geben, die gelegentlich später oder gar nicht zahlen - nur möchten die deswegen weniger Aufsehen haben.

Neue Eskalationsstufe: Abbas friert Beziehungen zu Israel ein – 6 Menschen auf beiden Seiten getötet

Es ist klar, dass sich die Palästinenser durch jede neue Sicherheitsmassnahme provoziert fühlen. Es ist auch klar, dass sie oft genug durch 'Israel' provoziert worden sind.

Aber die Ankündigung 'jetzt reden wir nicht mehr mit euch' wirkt doch rotz der Möglichkeit einer neuen Intifada etwas seltsam.

UN-Sicherheitsrat will Gewalt am Tempelberg stoppen

Sehr schön (abgesehen davon, dass sich die Gewalt dank der intensiven Kontrollen z.Z. anderswo abspielt). Und wie wollen sie das machen:

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Bei der Dringlichkeitssitzung gehe es in erster Linie um die Frage, "wie Appelle zu einer Deeskalation unterstützt werden können", sagte der schwedische UN-Botschafter Carl Skau, dessen Land gemeinsam mit Frankreich und Ägypten das Krisentreffen beantragt hatte

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Äh, ja. Apelle unterstützen. Auf gut Deutsch, die haben auch keine Idee, was sie machen sollen.

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Binnen weniger als 24 Stunden wurden in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sechs Menschen getötet - unter ihnen drei Israelis, die von einem palästinensischen Angreifer in einer Siedlung im besetzten Westjordanland erstochen wurden.

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Also in dem Zeitraum 3:3, wobei vielleicht zu berücksichtigen wäre:

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Im nahe gelegenen Abu Dis starb ein 18-jähriger Palästinenser, als der Molotow-Cocktail, mit dem er israelische Sicherheitskräfte bewerfen wollte, vorzeitig explodierte

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Und das war der Auslöser der neuesten Krise:

Attentat am Tempelberg: Zwei Polizisten getötet

Nach Eskalation am Tempelberg: Israel schließt Botschaft und Konsulate in Türkei

Gäbe es da nicht noch mehr gefährdete Botschaften und Konsulate ?

Auf jeden Fall kocht die Sache sehr unangenehm hoch, da haben verschiedene Scharfmacher wieder ganze Arbeit geleistet.


Gehört natürlich auch dazu:

Angriff bei Israels Botschaft: Israeli erschießt jordanischen Angreifer

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Nach Aufhebung einer langen Nachrichtensperre teilte das Außenministerium in Jerusalem am Morgen erstmals Einzelheiten zu dem Vorfall vom Sonntag mit. Der Wachmann habe den Angreifer erschossen und versehentlich auch einen zweiten Jordanier getroffen

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Der Angriff des Jordaniers mit einem Schraubenzieher ist natürlich ziemlich dilettantisch, aber genau solche Einzelanschläge wollen die Islamisten ja als Ergänzung ihrer grösseren 'Aktionen'.

Israel entfernt letzte Kontrollmaßnahmen am Tempelberg

Haben sich die Terroristenfreunde also mal wieder durchgesetzt.

Muslimische Führung ruft Palästinenser zur Rückkehr zum Tempelberg auf

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Nach den jüngsten Unruhen zeichnet sich in der Tempelberg-Krise eine Beruhigung ab

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Und so sieht die 'Beruhigung' aus:

Palästinenser erstmals wieder zum Gebet am Tempelberg - 37 Verletzte

Und überhaupt: Warum ist es problematisch, Gläubige vor dem Gebet einer Kontrolle auf gefährliche Gegenstände zu unterziehen ? Natürlich wird dadurch jeder einem Verdacht ausgesetzt, aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass es einigen Grund zur Vorsicht gibt. In Muslimischen Ländern scheint es auch kein wirkliches Problem zu sein:

Metalldetektoren und Überwachungskameras werden an vielen heiligen Stätten verwendet, z.B. in Mekka oder Moscheen in Ägypten, Kuwait, Saudi-Arabien und den Arabischen Emiraten

Und würden Juden oder Christen sich erdreisten, in Mekka etc. Anschläge verüben zu wollen, dann wäre die Antwort nicht verschärfte Kontrolle, sondern komplette Aussperrung. Zum Glück haben beide Gruppen keine Heiligtümer in Mekka, denn da werden sie sowieso nicht reingelassen.

Jerusalem: Schwere Zusammenstöße auf dem Tempelberg

Wer ist jetzt wieder schuld ?

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Auf dem Tempelberg ist es erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Mehr als 90 Menschen sollen dabei verletzt worden sein. Auslöser war ein verschlossenes Eingangstor

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Also israelische Provokation ?

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Es gab Unmut, weil eines der Eingangstore noch geschlossen war. Die Polizei öffnete es daraufhin. Dennoch eskalierte die Situation

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Sieht mir mehr danach aus, dass verzweifelt 'Gründe' für Eskalationen gesucht werden.

Der Zugang zum Tempelberg ist bei Männern jetzt wieder auf Überfünfzigjährige eingeschränkt. Die Palästinenser haben wieder einen "Tag des Zorns" ausgerufen. Randale und Anschläge werden also weitergehen.

Auftakt zur nächsten Intifada, oder zum weltweiten Glaubenskrieg ?

„Es facht in der Welt ein Feuer an, dessen Ende nicht in Sicht ist“

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Donald Trump macht Ernst: Sein Wahlkampfversprechen, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, soll über mehrere Jahre hinweg umgesetzt werden. Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels geht damit einher

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Der Witz an der Sache ist, dass die USA seit über 20 Jahren ein Gesetz haben, dass die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem vorsieht. Dieses Gesetz wird seitdem von jedem PotUS alle sechs Monate für das nächste halbe Jahr ausgesetzt.

Das ist also weder Trumps Idee, noch müsste er explizit etwas tun.

K.A. ob das damals auch solche Wellen geschlagen hat. Damals war ich noch mit meinem ersten Versuch beschäftigt, mich in einem Hamsterrad zu etablieren. Wurde trotz herausragender Ergebnisse per Diskriminierung beendet.

US-Botschaft in Jerusalem: Dutzende Tote an Gaza-Grenze

Es war zu erwarten, und hat sicher nicht nur mit der Verlegung einiger Botschaften (die Amis sind nicht die einzigen) zu tun. Wir sehen ein sorgfältig orchestriertes Schauspiel, Jahrestag der Staatsgründung Israels, offizieller Umzug der US-Botschaft, Sieg Israels im European Song Contest, Zufälle gibt's, gelle ? Und es gibt auf beiden Seiten Hardliner, deren Interessen alles andere sind als eine Entschärfung der Situation im Nahen Osten:;

Gazastreifen: „Ich rechne am Montag mit einem Massaker“

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Laut Informationen israelischer Sicherheitsdienste will die Hamas Tausenden Anweisung geben, den Grenzzaun zu durchbrechen, um Attentätern den Weg zu bereiten. Wenn die israelische Armee Schusswaffen gebrauchen sollte, um das zu verhindern, könnten viele sterben. Genau das, so glauben die Sicherheitsdienste, ist die Absicht der Islamisten

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Genau das scheint derzeit zu laufen. Aber es gibt noch mehr:

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Palästinensische Demonstranten zerstörten am Freitag Kerem Schalom, Gazas einzigen Grenzübergang für Güter. „Das ist Gazas Lebensader“, sagt ein hochrangiger Offizier der israelischen Armee, der für den Betrieb des Grenzübergangs verantwortlich ist
...
Im Jahr 2017 überquerten hier rund 150.000 Lastwagenladungen die Grenze in beide Richtungen. In den vergangenen Jahren wurden über Kerem Schalom 10,3 Millionen Tonnen Zement für den Wiederaufbau Gazas geliefert. Hier verlaufen die einzige Gasleitung und die einzige Benzinpipeline von Israel nach Gaza

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Es gibt historische Beispiele, in denen Heerführer Brücken oder Schiffe für einen möglichen Rückzug verbrennen liessen. Wege, ob über Flüsse oder über See sind in diesem Fall bedeutungslos. Aber die Versorgung der über eineinhalb Millionen Menschen in Gaza bewusst noch weiter einzuschränken ist eine ganz ähnliche Aktion.

Was Jerusalem angeht wäre es wohl am sinnvollsten gewesen, diese sowohl für Juden als auch für Christen und Muslime (Nennung in der Reihenfolge des historischen Auftretens) heilige Stadt unter ein UN-Mandat zu stellen, das Sicherheit und jederzeitigen friedlichen Zugang aller Gläubigen sicherstellen könnte. Aber da gibt es wohl nicht nur im Nahen Osten starke Kräfte, die eine solche deeskalierende Lösung zwar nicht offen ablehnen, aber hintenrum mit aller Macht bekämpfen werden.

"What do I do now", said the wise man to the fool,
"I have spent my whole life searching to find the Golden Rule.
Though centuries have disappeared the memory still remains
of those enemies together - could it be that way again ?"

Then the fool said, "Oh you wise man, you really make me laugh,
with your talk of vast persuasion and searching through the past.
There is only greed and evil in the men who fight today,
the song of the crusader - has long since gone away.

Jerusalem is lost ...

Gewaltsame Proteste in Gaza: Trauer, Vorwürfe, Appelle

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Mehr als 50 Tote, Tausende Verletzte: Nach den gewaltsamen Protesten im Gazastreifen haben die Schuldzuweisungen begonnen. Die USA beschuldigen die Hamas, die Türkei spricht von "Völkermord". Heute tagt der UN-Sicherheitsrat

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Typisch für solche Situationen ist, dass die meisten ganz klar einer Seite die Schuld geben. So mancher wirft in seinem eigenen Glashaus mit richtig dicken Brocken:

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beschuldigte dagegen Israel des "staatlichen Terrors" und "Völkermords" ... "Ich verurteile dieses humanitäre Drama, den Völkermord, von welcher Seite es auch kommt, Israel oder Amerika."

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Was würde die Türkei wohl tun, was würde Erdogan ohne einen Augenblick des Nachdenkens (und sicher ohne schlechtes Gewissen) befehlen, wenn Tausende Kurden aus den Nachbarländern zur türkischen Grenze strömen würden, mit dem erklärten Ziel, die Grenze zu überschreiten und auf der anderen Seite Schaden anzurichten ?

Gegen palästinensische Terror-Drachen ist Israels Armee machtlos

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Jugendliche fingen damit an, inzwischen sind die fliegenden Brandbomben zur ernsten Bedrohung geworden. Palästinenser greifen Israelis mit selbst gebastelten Drachen an. Israels hochgerüstete Armee ist ratlos

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Ein ungesteuerter Drachen ist allerdings für Menschen kaum gefährlich, selbst die Bedrohung für Gebäude ist überschaubar, solange nicht wirkliche Massen dieser 'Waffe' eingesetzt werden. Das Ziel ist aber ein ganz anderes:

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"wenn ich mitansehen muss, wie mein Weizenfeld innerhalb weniger Minuten abgefackelt wird"
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Mehr als 100 Hektar Acker- und Waldland standen in den vergangenen Wochen rund um Gaza lichterloh in Flammen

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Verbrannte Erde, mit welchen Folgen auch immer. Gaza ist von Nahrungsimporten absolut abhängig, aber auch Bauern auf der israelischen Seite müssen um ihren Ertrag kämpfen. Aber was soll's: Wenn wirklich Hunger herrscht kann man ja mal wieder 'der Welt' die Aufgabe zuweisen, ihn zu lindern.

Welchen Erfolg kann man sich von derartigen Aktionen erhoffen ? Man darf ziemlich sicher sein, jeder Brand wird den Urhebern von der 'Führung' in Gaza hoch angerechnet. Wie viele solcher Brände braucht es wohl für 72 Jungfrauen ?

50 getötete Palästinenser waren Hamas-Mitglieder

Ist doch nicht ganz so einfach, die breite Masse für die Reise ins Himmelreich zu mobilisieren.